Zurück in die Heimat

Ein Express Frühstück mit Kaffee in einem alten Kaffeehaus gönnten wir uns heute.
Ein paar Bergamotte Bonbons kauften wir als Souvenir von Nancy. Nun kauften wir uns Billete für die Rückfahrt in die Schweiz per Zug.
Gegen 10:31h fuhr unsere Zug in Nancy ab. Beim Einstiegen war das Veloabteil mit Velofahrer von Paris her schon sehr gut gefüllt. 6 Velos passen dort normalerweise rein. Mit unseren beiden waren es dann 7, welche dank Velotetris den Platz im Abteil gefunden haben. Im Abteil trafen wir zwei Deutsche Velofahrer, welche vom Schwarzwald aus nach Paris gefahren sind. Ein Doktorand, welcher soeben seine Doktorarbeit beendet hat und das Elsass per Rad entdecken möchte war auch dabei.
Ein 84 jähriger Rechtsmedizinier reiste mit uns mit nach Strassburg und wir redeten 3 verschiedene Sprachen.
In Strassburg hatten wir Glück und der Zug nach Basel fuhr gleich auf dem Gleis nebenan.
Gegen 14:30h kamen wir in Basel an. Nun ging Paule auf den Zug nach Zürich und ich rollte die letzten 19 Kilometer über den Asphalt das Ergolztal rauf. Besuchte meine Gotte und traf schliesslich zum Abendessen bei meinen Eltern ein.

Vor der Hitze nach Nancy

6:00h klingelte der Wecker und vor 7h begann die Tour. In Metz waren wir die ersten Gäste, welche die Boulangerie besuchten und schon bald radelten wir bei bestem Licht der Mosel entlang.
Durch Naturschutzgebiete und grosse Waldstücke mit Sicht auf das Wasser begleiteten uns gute 2 Stunden. In Pont-a-Mousson gönnten wir uns ein Cappuccino und folgten schon bald der Meurth. Bei einem einigermassen schattigen Bänkli rasteten wir und nun wurde es schon ziemlich heiss. Nun waren es noch gute 5 Kilometer bis nach Nancy. Nach 4h Fahrt trafen wir bei Gluthitze zur Mittageszeit in dieser Stadt ein. Als erstes suchten wir uns Schatten und tranken wohl 1,5 Liter Wasser.
Ein Eiskaffee durfte nicht fehlen. Abgekühlt und erholt machten wir uns auf den Weg zur Touriinfo und besichtigten die Sehenswürdigkeiten per Velo. Gegen 15h könnten wir im Hotel einchecken und kamen in den Genuss einer Klimanlage.
Gegen 17h wagten wir uns wieder raus und schauten den Platz Stanislas an. Recht pompös gebaut mit viel Gold und einem Arc, der hier Arc Here heisst.
Die Stadt Toren und die grünen Oasen ein kleiner Zitadellengarten und der Part de la Pepiniere guckten wir uns ebenfalls an und suchten uns ein eines Restaurant wo wir schon erste Elsässerspezialitäten Kosten konnten. Münster Chees mit Salat:-)
Wir wanderten nochmals durch die Gassen, nun war die Temperatur erträglich und setzten uns gegen 22h in ein Kaffee auf dem Platz Stanislas. Nun hiess es warten bis 22:45h. Nun begann das Spectacle eine Lichtshow auf dem Hotel de Ville und den anderen schönen Gebäuden. Die Lichtshow war sogar mit Musik untermalt, wir knipsten einiger Bilder und zeichneten Videos auf.
Eine halbe Stunde lang könnten das Spektakel angucken und begaben uns dann zurück zum Hotel, oder Kühlschrank, für leute, welche kein Fan von Klimanlage sind wie ich.

Zu heiss um Velo zu fahren

Auch das soll es geben. Wir verliessen Luxembourg kurz nach 8h und führen Südwärts. Ein paarmals müssten wir Umwege fahren, da die Strassen wegen Reperaturarbeiten gesperrt waren.
Plötzlich Stand vor uns ein Schild mit Frankreich und so wussten wir, dass wir nun in der Grand Nation waren.
Schön bald erreichten wir die ersten Dörfer und die erste Stadt Thionville, nach 38 Kilometer Fahrt Unterdessen war es schon brutzelnd warm und wir beschlossen Thionville anzuschauen und bei 37 Grad den Zug nach Metz zu nehmen. Für 7.20 pro Person führen wir per Zug nach etz, wo wir als erstes unser Hotel inmitten der glühenden Stadt aufsuchten. Nach einer Erfrishungsdusche das Sightseeing von Metz los. Ich glaube ich habe noch nie so viel Liter Wasser getrunken, wie an diesem Tag. Metz liegt wunderbar an der Mosel und hat gelbliche Häuser aus Chamottstein.
Bei dieser Hitze besuchten wir die grösste Kirche mit den meisten Fenster. Drinnen war es sehr schön. Auf dem Markt deckte ich mich mit Souvenirs und Früchten ein.
Nun wär Essenszeit und wir hatten genug an einem Salat.
Das Sightseeing ging nun weiter bis der letzte Sonnenstrahl weg war.

Luxembourg erkunden

Heute ist definitiv ein Hitzetag angesagt.
Wir setzen uns um 7:20h auf das Velo und verlassen Luxembourg in Richtung des Europäischen Viertels. Einem wunderbar ausgeschilderten Veloweg folgten wir ca 45 Kilometer bis nach Echternach. Teilweise könnten wir auf alten Eisenbahntrasses radeln, kamen sogar durch ein Tunnel und folgten Müllertrails durch schattiges, felsige bewaldetes Tal. Ähnlich wie das “Pelzmühlital” und die “Tüfelsschlucht” für die Leser unter euch, welche diese Ecken in der Schweiz kennen.
In Echternach liessen wir uns eine Wanderung durch die Wolfsschlucht, vorbei an Grotten empfehlen und wanderten 6 Kilometer durch den schattigen Wald, entlang von feuchten Felsformen durch die Wolfsschlucht und kamen schlussendlich bei imposanten Gesteinsgrotten vorbei, bis wir Bergdorf erreichten. Gegen 14:20h fuhr uns der Bus wieder zurück nach Echternach, wo uns die brütende Nachmittagshitze entgegen schoss.
Wir beschlossen uns auf die Velos zu schwingen und führen der Sauer entlang bis nach Wasserbillig ca 30 Kilometer in brütender Hizte mit einem warmen Gegenwind. Um 16:30h sind wir in Wasserbillig eingetroffen und sahen die grosse Mosel.
Per Zug ging es zurück nach Luxembourg. Ein Schnäppchen kostet ÖV fahren in Luxembourg für ganz 4 Euro ein Tagesticket pro Person und das Velo ist gratis. Da können die Schweizer noch was davon lernen:-)
Wieder zurück hatten wir eine Dusche dringend nötig.
Frisch geduscht machten wir uns nun auf den Weg in die Stadt.
Hier trafen wir ein ehemaliger Arbeitskollege, welcher in Luxembourg lebt.
Er gab uns eine Quick Stadtführung mit interessantem Hintergrund. Wir erhielten Dank ihm den Einblick in verschiedene Quartiere von Luxembourg. Er selber ging dann in das Tears for Fears Konzert, welches in der alten Abtei stattgefunden hatte. Wir assen im Brauereigebiet etwas feines und begaben uns im Anschluss über die Stadtmauern. Echt coole Stadt mit den noch gut erhaltenen Stadtmauern. Leider waren wir etwas spät unterwegs und könnten die Gänge in den Mauern nicht mehr besuchen.
Als die Sonne sich bereits schlafen legte, schlugen wir auch mal endlich den Weg Richtung Hotel ein.p

Per Zug in den letzten Staat von Benelux Luxembourg

Nach einem Frühstück begaben wir uns in den schönsten Bahnhof von Europa und warteten auf unseren Zug der 10:55h Richtung Bruxelles-Nord los fuhr. Unsere Velos fanden Platz und in Bruxelles-Nord hatten wir 15 Minuten Aufenthalt, nun ging es gleich in den Zug nach Luxembourg. Mit einem anderen Velofahrer kamen wir ins Gespräch und lernten die Veloreisende Plattform Warmshowers.org kennen.
Gegen 15h waren wir nun im neuen Land und in der gleichnamigen Stadt Luxembourg angelangt.
Nach dem Bezug des teuersten Hotels auf unserer Reise (Nachteil bei Spontanem Entscheid nach Luxembourg zu reisen) machten wir uns bald auf den Weg in die Stadt.
In einer Buchhandlung wollten wir uns ein Karte der Gegend kaufen und erhielten noch viele Ausflugstips für den morgigen Tag.
In der Oberstadt kehrten wir bei einem Italiener ein und begaben uns leider bei schon schlechtem Licht in die Unterstadt und führen per Lif wieder hoch in die Oberstadt und nahmen den Weg über die Brücke Richtung Bahnhof unter die Füsse.

Antwepern

Heute möchten wir den grossen Hafen von Antwerpen besichtigen. Doch leider ist dies nicht möglich. Ein Triathlon im Hafenbecken verunmöglicht ein auslaufen der Schiffe.
Wir besuchen dafür ein grosser Markt und decken uns mit Käse, Wurst und Früchten ein.
Am Nachmittag schliessen wir uns der Freewalkingtour an und erfahren einiges über die grosse Stadt. Interessant fand ich das Speckmuster und die Speckfarbe der alten Fleischhalle.
Die Antwerpern erhielten eine Strassnbeleuchtung, wenn sie eine Maria Statue an die Hausecke stellten. Der Touriguide machte es sich zum Spass uns Maria erspähen zu lassen, was mit einer Schoggihand belohnt wurde:-)
Antwerpern heisst weggeworfene Hand.
Als es Abend wurde pilgerten wir zum Hafen und besuchten die Aussichtsterrasse, wovon wir einen guten Überblickt über die Stadt und einen Teil des Hafen hatten. Aus der Höhe verfolgten wir den Start des Triathlons wo auch eine Schweizerin, Lisa Berger, über die Olympische Distanz mit von der Partie war.
Wir suchten uns ein feines Abendessen und assen nochmals das Belgische Nationalgericht Beef Stoeve mit Stoemp und tranken nochmals ein lokales Bier.

Gent – Antwerpen die Königsetappe

Früh aus den Federn und schnell um die Ecke ein Zmorgen Essen und gleich ein Brot einkaufen.
Zurück im Hotel die letzten Sachen packen und noch vor 9h uns auf den Sattel setzen und durch Gent radeln.
Nun ging es 40 Kilometer der Schelde entlang bis nach Huivelde. Von dort aus nahmen wir den Weg durch das Landesinnere über Zogge, Waasmunster, Sombekke, Sint-Niklaas ging es dann der Bahnlinie entlang via Beeren über Zwijndrecht nach Antwerpern. Die Grösse Schelde liegt nun plötzlich vor uns, jedoch weit und breit keine Brücke. Tunnel soll es geben, doch leider ist der Lift defekt und absatteln und de Taschen einzeln und das Velo wieder einzeln nach unten schleppen macht nicht so Spass. So beschliessen wir auf die Fähre zu gehen. Drüben auf der anderen Seite der Schelde liegt die grosse Stadt Antwerpern.
Nun irren wir beinahe 40 Minuten durch die Stadt bis wir schliesslich unser Hotel finden. 84,91 km nach 5:24h ist bis jetzt unsere längste Etappe, welche wir gefahren sind.
Wir geniessen die Dusch und begeben uns schon bald für das Nachtessen in die Stadt, wo es eine Metro gibt.

Gent

Gut haben wir geschlafen und Paule ist um ein paar Mückenstiche reicher gworden.
Wir begeben uns in die Stadt und bestaunen die vom Sonnenlicht beleuchteten Fassaden der hübschen Häuser.
Gestärkt nach dem Zmorgen geht es schon bald auf die Free Walkingtour. Diesmal in einer Familiären Gruppe von 4 Personen.
Wir lernten den Gründ kennen, weshalb es Maria Statuen an den Häuser hat, gewisse Fenster von Häuser zugemauert worden sind, ganz schmale Häuser gebaut wurden. Das alles wegen den Steuerersparnissen.
Nach beendeter Tour gönnten wir uns super feine frische Max Waffeln mit Erdbeeren. Frisch gestärkt, kauften wir uns auf dem Markt Käse und Früchte für die Weiterreise.
Etwas Bildung darf auch nichts schaden und so gingen wir in die Kirche das Altargemälde vom Maler Van Eyck uns anschauen. Schon noch imposant wie er anno 1430 den Schatten und die Details von Pflanzen etc. gemalt hatte.
Unsere Sightseeingtour führte uns nun in die Burg Gravenstein, wo wir von den Türmen aus eine wunderbare Sicht auf das Umland und die Stadt hatten.
Ein Gruut Bier wollen wir noch Testen und gingen auf Empfehlung von unserer Tourguidin in das Bierhüs und tranken ein Bierchen und verspiesen dazu leckeren Käse mit Senf.
Die Suche nach en einem geeigneten Restaurant für das Abendessen gestaltete sich etwas schwierig, heute waren die meisten Lokale überfüllt oder geschlossen. So gab es schlussendlich ein Lachsburger zum Abendessen.

Brügge – Gent

Heute war wieder Velo fahren angesagt. So packten wir unsere Sieben Sachen und stärkten uns bei einer Bäckerei mit einem grossen Zmorgen. Danach ging es Stadtauswärts für mich eine Extrarunde bei den Windmühlen vorbei. Ich habe mir zum Spass gemacht, auf dieser Reise, alle Windmühlen zu knipsen, wo ich vorbei komme.
Nun ging es flach dem Kanal Gent-Brügge entlang über beinahe 30 Kilometer. Danach ging es ab und zu ein paar Meter aufwärts über die Brücken, schon ziemlich anstrengend plötzlich wieder bergwärts fahren zu müssen..
Der Leie entlang führen wir in die Stadt Gent hinein. Hier gibt es wieder viele Fahrräder, welche sogar Vortritt vor den Fussgänger haben.
Nach 55 Kilometer genossen wir die warme Dusche und suchten danach einen Waschsaloon, wo wir unsere Wäsche wuschen.
Jetzt war Zeit für die Altstadt mit ihren schönen Fassaden. Da schon Essenszeit war suchten wir das Restaurant Maison Elza auf. Ein völlig vollgestopftes Restaurant mit alten und neuen “Fashion” Sachen, welche der Inhaber liebevoll sammelt. Das WC war mit lauter Coco Chanel Sachen etwas übermässig dekoriert, beinahe Vollgestopft.
Der Besitzer selber ist aber ein Hobby Designer, der es versteht Mode zu machen, a la Lagerfeld. Er Zeigte uns ein paar von seinen Zeichnungen und Kreationen, welche wirklich cool sind:-)
Vollgegessen und mit einem Verdauungsschnaps beglückt, wanderten wir durch die Strassen von Gent und warteten bis halb zwölf, damit wir Gent by Night einfangen konnen,

Ostende – Brügge

Zmorge am Strand essen, was für ein Luxus. Das kann man jedoch nur, wenn man kein 16 Euro teures Zmorge pro Person bezahlt. Wir holten uns ein Kaffee und ein Gipfeli und genossen die Sicht in den Morgenstunden am Meer.
Zurück im Hotel holten wir unsere Velos und beluden sie mit unserem Gepäck.
Nun Pedalen wir um den halben Hafen zum Fort Napoleon, welches leider geschlossen hatte. Tja so folgten wir dem Veloweg, Leider nicht mehr direkt am Meer entlang bis nach De Haan. Dort wollten wir noch ein Foto von uns mit dem Velo am Meer haben und trafen auf ein älteres Ehepärchen, welches in dieser Stadt der Belle Epoche lebt. Sie erklärten uns einiges über die Gegend und wir lauschten Interessiert zu. Jetzt verliessen wir das Meer und fuhren durch ein wunderbares Naturschutzgebiet unterhalb von Blankenberge vorbei. Inmitten eines Naturschutzzentrum gab es Tische wo wir Mittagsrast einlegten. Nun Folge der Weg durch Alleen und Kanälen entlang nach Damme, wo wir uns ein Eiskaffee gönnten. Dem Damsee-Vaart-Zuid Kanal entlang ging es dann nach Brügge, wo wir nach 52 Kilometer und beinahe 4 h im Sattel, die hübsche Stadt mit ihren vielen Häuser und Spiegelungen im Wasser anschauen.