Wiedersehen mit Schimmel in Rotorua

A few showers.. Das gab es auch diese Nacht.. Wie trocknen wir nur unser Zelt? Aha ein Stewi (Anmerkung des Lektors: Für die deutschen Leser Stewi = Wäschespinne) auf dem Campingplatz und der Wind als Trockner, erledigte dies für uns.

Rasch waren alle Sachen im Ford Focus verstaut. Die Handgriffe sitzen nun im ff, wie ich mir das von Mulitouren gewohnt bin.@Isi: Gäll 🙂

Jetzt hiess es Gravel Road fahren und gemäss Reiseführer für über 100km! Die Strasse war mit Schlaglöchern übersät, demzufolge reduzierte sich unsere Durchschnittsgeschwindigkeit auf 17,3 km/h (gefühlt gemessen).

Zu unserem Erstaunen war die Strasse nach gut 2,5h wieder in akzeptablem Zustand und wir konnten die Fahrt rasanter fortsetzen. Rotorua war kurz nach Mittag erreicht und wir bezogen unser Zimmerchen bereits before schedule.

Wieder einmal in einem in einem echten Bett schlafen und das auch noch drinnen! Sind unsere Rücken diesen verweichlichten Luxus überhaupt noch gewöhnt?

Bevor wir jedoch uns dem gesegneten Schlaf zuwenden dürften, musste noch einiges erledigt werden.

Alles musste aus dem Auto geräumt werden. Wäsche waschen war mal wieder angesagt, doch der Stromausfall liess uns dieses Vorhaben aufschieben.

Ein kleines Hüngerchen verspürten wir- der ideale Zeitpunkt um in der Stadt nach was Leckerem Ausschau zu halten. Ein Abstecher zum See und ins Visitor Center lagen noch drin, bevor wir zurück zum YHA gingen. Jetzt hatten wir Strom und konnten unsere Wäsche waschen. In der Zwischenzeit erledigten wir unsere Einkäufe im Supermarkt.

Zurück in der Jugi war die Wäsche gewaschen und wir füllten den Tumbler. Dann spannten wir die Wäscheleine quer durchs Zimmer um unsere noblen Merino Kleider aufzuhängen.

Gegen 19:30h war dann Zeit um Schimmel abzuholen, welcher mit dem Bus von Auckland herkam. Juppi, Schimmel ist da.. Sorry natürlich unser Lord Schimmel (heisst im Englischen übrigens Phil Moldypenny).

Nach dem wir Schimmels Gepäck verstaut hatten, freuten wir uns auf ein leckeres Filet Sirloin auf dem Hot Stone.. Mampf war das fein @Regi beinahe so gut wie in Argentinien:-)

Glücklicherweise mussten wir diese Nacht nicht im Zelt schlafen, es war empfindlich kühl, und wir waren froh über die warmen Faserpelzdecken in der Jugi.

Frühstücken.. Juppi wieder anständiges Brot aus dem Supermarkt:-)

Als wir satt waren fuhr Schimmel uns zum Volcanic Valley, wo wir die dampfende Erde und schön schimmernden Pools fotografierten und ein paar Meter durch die vulkanische Landschaft stampften.

Das nächste Highlight folgte nach dem Mittag. Nach Anfahrtsschwierigkeiten haben wir doch noch den richtigen Abzweiger erwischt und kamen zum Kerosene Creek. Einem Flüsschen, welches über ein Wasserfall plätschert und grausam nach Schwefel stinkt. Aber warm war das Wasser & so beschlossen Schimmel und ich baden zu gehen. Wow angenehm und mega cool, sich einfach so in den Fluss zu setzen und sich im warmen Wasser wärmen zu können:-)

Wenn nur dieser hässliche Schwefelgestank nach faulen Eier nicht wäre.. Irgendwie bevorzuge ich die Intensivsole wie ich das aus dem Sole Uno kenne:-)

Eine Dusche wäre super.. aber die fehlt natürlich an dieser Stelle. Schimmel und ich unternahmen dann eine Buschwanderung zurück zum Auto.

Paule und ich wollten uns in der Kultur noch ein wenig bilden und beschlossen ins Te Pui Culuture Center zu gehen.

Wir bestaunten das Kunsthandwerk der Maori, welche Flachs flechten, Jade Steine zu Schmuck verarbeiten und riesengrosse Bäume schnitzten. Die Geysire waren recht aktiv und es blubberte aus der Erde. Wir marschierten über die geologisch aktive Erde rund 3km ausserhalb der Stadt.

Schimmel erledigte in der Zwischenzeit die Einkäufe für das Nachtessen.

Den Rückweg beschlossen wir dann zu Fuss zu machen, ohne das Schimmeltaxi zu rufen.

Auf dem Rückweg stockten wir unser Futtersortiment um frische Erdbeeren und kühle Bierchen auf. .@Liebe Leser es ist genial in unserem Winter auf die andere Erdhalbkugel zu reisen, hier ist Sommer und man erhält da all die feinen Früchte wieder, welche Saison haben. Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Pflaumen, Aprikosen, Nektarinen etc. 🙂

Zum Znacht kochte Schimmel uns ein Pastagericht mit Huhn und Pesto, welches er in Australien von schwedischen Backpackern gelernt hat. War sehr lecker. Und auch die neuseeländischen Biere sind vorzüglich 😉

 

 

 

 

 

2 thoughts on “Wiedersehen mit Schimmel in Rotorua

  1. Oh wie ich Euch beneide! 2012 ist das erste Jahr seit bestimmt 15 Jahren, in dem ich überhaupt nicht verreist bin, weil ich einen neuen Job angefangen habe und einfach zu alltagseingespannt bin. und bei dem Wetter auf unserer Welthalbkugel fange ich langsam an, das zu bereuen. Also geniesst es!!
    lg Liese

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