Ein Abstecher in die Provinz zum Lake Waikaremoana

Hups wir sollten unser Zelt fixieren, wenn wir zum Morgenessen in die Küche sitzen. Anscheinend wurde es über den halben Zeltplatz geweht und unsere nette Camping Nachbarin fixierte es uns wieder mit ihren Heringen:-)

Trocken war unser Zelt und alles konnte im Ford Focus verstaut werden. @Schimmel wir haben Probe gepackt, es wird eng, aber wir müssen Tetris Master spielen damit wir mit all unserem Luxus ins Auto passen:-)

Bald war Wairoa erreicht und wir stockten unser Vorrat um ein paar Utensilien auf, genossen noch ein Cappuccino und tankten erneut unser Auti voll. Dann waren wir für die Fahrt in den Nationalpark Te Urewera gerüstet. Ab und zu hiess es wieder Gravel Road fahren. @Markus ich bin bald Gravel Road Profi;-)

Glücklicherweise hatten sie auf dem Waikaremoana Moto Camp Zeltplatz noch ein Stellplätzchen für uns.

Das Zelt war schnell aufgestellt, aber wir trauten der Wetterlage nicht wirklich. Leider fehlte uns das passende Werkzeug um einen Wassergraben um das Zelt zu graben. @Vren und Hermano das habt ihr mir mal gelernt… Wir beschlossen trotz der Regentropfen den Weg zum Visitor Center und zu ein paar Wasserfällen unter die Füsse zu nehmen. Natürlich mit Bergans und Gore Jacken ausgestattet. Beim zweiten Wasserfall packten wir diese dann tatsächlich aus und wir wurden so ziemlich „verschiffed“. Statt ein Bier Apéro mit home made Guacamole musste ein wärmendes Teelein her:-) Erst dann konnten wir uns ans kalten Bier wagen. Langsam trocknete auch unsere Kleidung im Aufenthalts & Küchenraum und wir machten uns ans Melanzane Pasta köcheln. Dabei machten wir Bekanntschaft mit ein paar Mitglieder der schweizerischen Nationalmannschaft der OL Läufer, welche hier einen Wettkampf absolvierten, Gratulation zur guten Platzierung:-)

Der Regenwald beehrte uns mit einer regenreichen Nacht, zum Glück blieben wir im neuen Zelt trocken, obwohl wir keinen Wassergraben gruben.

Zur Abwechslung eine Regennacht ohne Schwimmstunden auf meinem Federbett zu unternehmen;-) @ Isi, Jon, Alina & Schälchli, erinnert ihr euch an dieses Ereignis?

Leider hörten wir keinen Kiwi rufen und glücklicherweise war der Regen bald zu Ende. Alles war noch nass, und so frühstückten wir in der warmen trockenen Küche. Unser Mittagsproviant war schnell gepackt und die Wanderschuhe angezogen. Jetzt ging es zum Visitor Center, wo wir einen Schlüssel für ein Ruderboot abholten und uns mit Schwimmwesten ausrüsteten. Nach einer guten Stunde schweisstreibendem Aufstieg durch den Regenwald erreichten wir den Lake Waikareiti.

Hier wurden wir gefordert und es hiess das Ruderboot ins Wasser zu schieben. Zum Glück war dort ein erfahrener Kiwi, der uns half. Auf dem Wasser waren wir ein wenig hilflos. Rudern zu zweit auf dieser Nussschale…. Unmöglich.. OK und ich alleine rudern bedeutet Kreisverkehr.. Naja so überliess ich das kräftezerrende Rudern dem Capitan Paule. Der Wind, die Strömung und meine Ruder Unfähigkeit machten dieses Abenteuer nicht besser, so beschlossen wir nach gut einer Stunde die Fahrt einzustellen und wieder an Land zu gehen.

Ich war froh wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Beim Aussteigen habe ich bemerkt wie warm der See war. Wenn da nur nicht dieser kühle Wind wäre. So entschied ich mich meinen Bikini Unterteil anzuziehen und lief mit meiner Bergans Jacke gegen den Wind geschützt in den flachen See hinaus. Eine etwas spezielle Badebekleidung, aber für mich absolut zweckmässig. Wieder an Land, war ich das Chicken in Person.. Lange Hosenbeine, Merino Jacke und Berggans und Mittagessen halfen auch nicht.. Erst das Wandern talwärts wärmte mich wieder auf. Zurück im Camp war schon wieder Apéro Zeit, diesmal am Strand ohne Regen:-) Und zum Abendessen köchelten wir uns wieder feinen mexikanischen Reis.

 

3 thoughts on “Ein Abstecher in die Provinz zum Lake Waikaremoana

  1. ich habe mal eine ganze Campingtour durch die Highlands im Regen verbracht und bin seit dem auch geübte Wassergrabengraberin 🙂 es ist ziemlich lästig, wenn man das ganze halbnasse Zeug einpacken muss um weiterzukommen, aber man gewöhnt sich dran.. Besser als Schnee und Eis 🙂
    lg Liese

  2. Ha gäll Gravel Road fahre isch no lustig ;-)? Natürlich händ mir im erste Teil vo dä Costa Rica-Reise s’praktischere Auto für sotige Streckene gha :-). . En Gruess an dini Herre. Isch wieder spannend zum euies Reisli z’verfolge. Viel Spass witerhin.

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