Schneller als gedacht nach Wellington

letzter Minute checkten wir in der Lodge in Nationalpark aus. Im nächsten grösseren Ort Ohakune erkundigten wir uns nach einer Kanutour auf dem Whanganui River. 3 Tage paddeln ist nichts für mich und wir hätten eh noch ein zusätzliches Boot benötigt da es keine 3er Kanus gibt. Ich beschloss nach Wellington zu reisen und die Jungs die Tour machen zu lassen. Leider hatte es keine Hütten mehr frei und so fuhren wir alle gemeinsam nach Wellington. Wir verabschiedeten uns von den hübschen Vulkan Bergen und hatten schon bald Strand zur Seite. In Foxtown legten wir einen Beachstopp ein. Wieder einmal kamen unsere gekauften Campingstühle zum Einsatz und Schimmel bevorzugte diesmal mein multifunktionelles Tuch, welches ich mal von der Familie Hutmacher als Dankeschön für das Flämmli hüten erhalten hatte. @Hutmachers ihr seht euer Mitbringsel existiert noch und leistet sehr gute Dienste:-) Ich musste mich bewegen und machte eine mini Joggingrunde dem Strand entlang.

Die Unterkunft in Wellington, das Nomads Capital Backpacker war schnell erreicht. Hunger trieb uns in die Mac Brauerei, wo wir uns durch 12 verschiedene Sorten Bier degustierten und Znacht assen. Um ca 22h waren wir wieder die einzigen Gäste und suchten schon bald unser Backpacker mit den quietschenden Betten auf.

Das Wiedersehen mit Bill

Früh aus den Federn hiess es für mich. Ich will den Vormittag nutzen und mich mit Bill treffen. Ich habe ihn auf meiner Südamerika Reise kennengelernt. Er kam mich gegen 9h abholen und fuhr mich auf den Victoria Lookout. Von dort hätte man eine super Aussicht auf die Stadt, die Cook Strait und die umliegenden Hügel. Wäre nur das Wetter besser – viele tiefhängende Wolken verhüllen alles. Bei einem Cafe am Strand legten wir eine Kaffeepause ein. Man sieht direkt aufs Meer, welches ungewöhnlich ruhig ist, gemäss Bill. Er wies mich auf einen grauen Schleier hin, welcher auf dem Meer draussen hing und sagte dort regenet es enorm stark. Er als Meereswissenschaftler ist sich den diesigen Verhältnissen ja gewohnt. Es ging dann nicht mehr lange und die Regentropfen prasselten gegen die Scheiben. Nach ein paar Minuten war dieser Spuk vorbei und wir bestiegen wieder das Auto. Brr jetzt war der Wind aufgekommen und in diesen 30 Minuten, währenddem wir im Kaffehause sassen ist die Temperatur sicher um 10 Grad gesunken. Ziemlich chilli wie die Locals sagen. Er merkte an, dass es enorm gefährlich ist in Neuseeland ohne warme Jacke oder einen Pulli aus dem Haus zu gehen. Der Temperatursturz komme hier plötzlich und könne eine grosse Gefahr für unerfahrene Leute auf dem Meer sein.

Mit dem Auto ging es nun alles der Küste entlang bis zum Parkplatz wo man zu den Red Rocks wandern kann. Dann alles der Küstenstrasse entlang unter der Flughafenpiste durch, weiter alles hübsch der Küstenstrasse entlang, beim Filmstudio vorbei in den Stadtteil Miramar wo Bill wohnt. Bei ihm zuhause tranken wir eine Tasse Tee und ich spielte mit den 4 Hunden, welche zur Zeit bei ihm sind. Er zeigte mir super schöne Fotos von seiner Reise nach Java und den aktiven Vulkanen, welche er dort besichtigt hatte. Dann war schon bald Zeit und er hat mich zurück in die Stadt zum Hostel gefahren, wo die Jungs auf mich warteten.

Jetzt hiess es mit dem Auto auf die Fähre zu fahren. Im Bug des grossen Interislander Fähreboot parkten wir unser Auto. Wir stiegen ein paar Treppenstufen hoch bis wir uns in der Bar niederliessen. Beim Auslaufen aus dem Hafen von Wellington versuchten wir nochmals in paar Blicke auf die Stadt und die umliegenden Hügel zu erhaschen, doch leider war noch immer alles mit Wolken überzogen. Während der Überfahrt über die Cook Strait genossen wir Sushi und jassten mal wieder. Nach gut 2 Stunden welliger See waren die Sounds (Fijorde) der Südinsel erreicht.

Leider war das Wetter auf der Südinsel auch nicht besser und wir wagten uns mit Windstopper und Kapuze auf das Deck. Gegen 6h waren wir dann in Picton und bezogen unser Zimmer im fetten Kabeljau oder Dorsch Backpacker:-) (fat cod backpacker)

Der Wind blies enorm stark und Schimmel strotzte vor Energie, er setzte sich dem Wetter zur Wehr und joggte eine Stunde durch die Gegend, währenddem wir uns um das Wäsche waschen kümmerten. Hungrig von der Joggingrunde stand nun Nahrungsaufnahme im Pub an. Zur Feier des Backpackernamens assen wir Fish and Chips und ich trank dazu ein zero carb Bier @Pade wäre doch das ideale Bier für dich 😉

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