Nara

Wow so relaxed diese Kleinstadt, nach dem Besuch der Metropole Osaka mit ihrem Lärm und den vielen Leuten.
Leider verzog sich die Sonne immer wie mehr hinter den Wolken und der Himmel war primär weiss.
Wir schlenderten den Tempel und Pagoden entgegen, viele Rehli grasten dazwischen und zogen den vielen Schülern die Rehcracker aus der Hand. Ab und zu erwischte eines leider den Proviant der Schüler, welcher nicht mehr so leicht zurück zu bekommen ist.
Die Rehli waren super zahm und man konnte ihnen eine Massage gönnen:-) und aus nächster Nähe Fotos knipsen.
Als uns langsam der Hunger plagte ging es wieder zurück und wir wurden bei einem Gyoza Restaurant fündig. Die Gyozas waren so gut, dass ich gleich nochmals eine Portion nachbestellte:-)
Zum Glück haben wir unsere Bierchen im Hostel getrunken, denn plötzlich pfiff ein Sturm um die Häuser und bald darauf prasselte ein Gewitterregen nieder.

Den grossen Buddah wollen wir sehen, dazu nehmen wir den Bus, ein 70er Bus, leider fährt er nicht nach Reigoldswil, sondern nur in die nähe vom Toshodiji Tempel. Auf dem Weg wurden wir unsicher, da der Bus schon eine ganze Weile fuhr, wir aber noch keinen Tempel sahen. So stiegen wir etwas überstürzt aus und und liefen die restlichen Kilometer bis zum Tempel zu Fuss. Unterwegs stellten wir noch fest, dass das gar nicht der Tempel ist, wo der Budda drin sitzt, sondern ein anderer, der fast gleich heisst.
Ein Wunderbarer Garten und die Anlage war super hübsch, also lohnte sich der Ausflug.
Ein paar hundert Meter weiter war der Yakushiji Tempel, welcher mit seiner Orangen Farbe und der Pagode ein völlig anderer Stil hat.
In einem der Innenräume gab es ganz viele schön blühende Bonsai Bäumchen zu bewundern. @Sändy und Hupi das wären Bäumchen für euch:-)
Ganz nahe war nun eine Bahnhof, so nahmen wir eine Lokallinie bis nach Kintesu Nara.

Wir wollten den Touristenströmen etwas aus dem Weg gehen und wanderten durch die Altstadt, vorbei an kleinen hübschen Häuschen und herzigen Lädeli, bis wir in den Wald kamen. Plötzlich standen wir vor einem Wegweiser 4,5 km. So wanderten wir im Wald noch ein paar Meter bis um die nächste Kurve und da es keinen Seitenweg gab, ging es dann wieder zurück. Mit Stopp auf einer Waldtoilette.
Toiletten sind hier in Japan ganz hübsch und sauber. Hightech Closomaten gibt es auch am Bahnhof und in jedem Restaurant. Die spielen sogar Vogelgezwitscher und Wassergeplätschere ab. Manchmal gibt es auch optimiertes Spühlwasserauffüllsystem, wo auf dem Spühlkasten das Lavoabo sitzt und der Abfluss der Spühlkasten ist.
Clever genutztes Wasser:-) Interessant sind auch die WC Pantoffeln, welche man beim Eingang zum WC anzieht, aber nach Beendigung der Sitzung ja keinen Schritt über die Schwelle des WC’s nach draussen macht.
Ein Steinsäulen gesäumter Pfad kündet uns den Weg zu einem Shrine an. Wir landeten nun beim Wakamiya Jinja Shrine. Dieser orange Shrine und Weltkulturerbe guckten wir uns an. Ganz alte dicke Bäume umgaben diesen Shrine. Uns sind die vielen kupfernen und goldigen Laternchen aufgefallen, welche beim Abendlicht und immer wie sonnigerem Wetter wunderbar leuchteten.
Wunderbar scheint nun die Sonne im Abendlicht, was eine herrliche Kulisse für die Tempel und Rehli gibt und unser Fotografenherz höher schlagen lässt:-)

Einer Empfehlung des Trip Advisors bringt uns zum Abendessen ins LBK Craft Cafe. Wir degustieren uns durch die lokalen Craft Bierchen, essen sehr gutes Tempura, Cornbällchen und Curries.

Den Big Buddah wollen wir uns heute ansehen so stellten wir den Wecker auf 6:30h, liefen ums 7:00h los und waren vor 8:30h beim Eingang. Den Todaiji Tempel konnte wir nun beinahe Menschenleer anschauen und den grossen Buddah bestaunen. Ausser dem grossen Buddah aus Kupfer und den zwei kleineren aus Gold war in der grossen Halle nichts zu sehen. Nun waren wir schon etwas vorzeitig mit der Besichtigung fertig und nahmen noch einen Abstecher zum höchstgelegensten Tempel, von wo aus wir sogar einen Blick auf die Stadt und Gegend erharschen konnten. Leider war die Aussicht zu wenig spektakulär, so dass wir beschlossen mal ein Cappucino zu nehmen.
Wir wollten unsere Zeit in Nara mit Shopping verbringen, was gar nicht so einfach ist, da die meisten Läden erst um 10h öffnen.
Gegen Mittag verliessen wir Nara wieder und fuhren mit einem Lokalzug nach Kyoto von wo aus der Dieselzug Thunderbird fuhr:-)