Zwei Tage im Abel Tasman Nationalpark

Gähn nach so wenig Schlaf schon kurz nach 6h aus den Federn. Ohne Morgenessen im Magen fuhren wir die 50 km nach Marahau zum Eingang des Abel Tasman Nationalpark, den wir in einer 2tägigen Kajak und Wanderung Tour besuchen wollten. Unser Guide Tom freute sich auf uns und nach ein paar Instruktionen und dem Anziehen der Schwimmwesten, war es dann soweit und ein Traktor mit Bootanhänger und einem Boot fuhr vor. Nun hiess es für uns drei auch in das Boot klettern. Mit dem Watertaxi, so nennen sie dieses Gefährt, ging es dann zur Rampe. Hier hievten die Guides unsere Kajaks an Board und dann ging es retour die Rampe nach unten ins Wasser. Dank High Tide konnten wir schon bald vom Bootsanhänger in die Tasman Sea entgleiten. Auf offener See gab das Wassertaxi ganz schön Gas. An uns zog wunderschöne Landschaften mit goldfarbenen Stränden vorbei. Nach ca 20 Minuten Wassertaxifahrt erreichten wir den Onetahui Beach wo wir unsere Kajak Tour startete. Nach ein paar Paddelübungen an Land folgte bald die Praxis im Meer. Ich hatte das Glück mit dem in Deutschland geborenen Guide Tom im Kajak zu sitzen. Schimmel und Paule teilten sich ein Boot und zwei weitere Jungs Christian und Andreas aus Deutschland paddelten zusammen. Mit 3 Booten war unsere Gruppe schön klein und wir umrundeten als erstes die Totaranui Insel wo wir Seehunde aus nächster Nähe beobachten konnten. Genial so nahe kommt man sonst nirgends an die Tiere ran. Als wir uns an der Insel und deren Bewohner sattgesehen hatten paddelten wir durch die gleichnamige Bay und entdeckten einen Pinguin:-)

Unser Guide war super er paddelte mit uns in eine Lagune in der Mosquito Bay. Wir hatten riesen Spass. 5 Minuten später und wir hätten aufgrund der bald nahenden Ebbe in dieser Lagune nicht mehr paddeln können. Im Abel Tasman Park gibt es den Gehzeitenunterschied von sage und Schreibe 4,2 Meter. Stellt euch das mal vor.. Echt krass in meinen Augen.

In der Mosquito Bay legten wir unsere Mittagspause. Das Wasser war ziemlich erfrischend.. In meinen Augen zu kalt um Baden zu gehen. Wir durchwateten das Wasser und erfreuten uns am grösser werdenden Strand. Dank der Ebbe war bald der Weg zu einem kleinen Inselchen in der Bucht frei. Noch vor ein paar Minuten hätten wir die Insel mit dem Kajak umrunden können. Frisch gestärkt platzierten wir uns in den Kajaks und paddelten nun mit Rückenwind der Küste entlang. Noch 3 weitere Pinguine konnten wir sehen und immer wieder diese blau schwarz eingefärbten Quallen. Von diesen gibt es dort ganz ganz viele. Tom hievte eine aus dem Wasser. Wir taten ihm gleich. Diese kann man anfassen und sie fühlen sich wie „Gschlüdder“ oder Pudding an. Noch einmal legten wir eine Pause ein, wo uns Tom die Lebewesen erkärte, welche sich sowohl bei Ebbe als auxh bei Flut wohl fühlen. Bald war die Anchorage Bay erreicht. Jetzt hatten wir die Gelegenheit mit unseren Kajaks zu segeln. Schimmel unser Muskelpaket hatte die Aufgabe die Boote zusammen zu halten, währendem wir auf den Aussenbooten das Segel hielten. Immer wieder spritze das Wasser zwische den Kajaks empor und wir waren froh über die Spritzdecken:-) @Tina und Adi ich komme ganz gerne mit euch mal wieder paddeln:-) Ich glaube für euch wären 5 Tage Paddeln ideal;-)

In der Anchorage Bay verabschiedeten wir uns Tom und unseren Kajaks, welche per Wassertaxi davon fuhren. Wir selber genossen noch den Strand und wurden dann abgeholt. Auf dem Hausboot Aqua Packers verbrachten wir dann die Nacht. Unsere Koje war in unseren 8 er Kajüte rasch bezogen und genossen das Dolce fare niente auf dem Boot:-) Zum Abendessen gab es feines BBQ:-) In unseren Kojen schliefen wir gar nicht so schlecht.

Toast und Muesli gab es zum Frühstück. Dann wurden wir mit dem Boot an den Strand gebracht wo wir uns auf die letzten 15km des Abel Tasman Tracks begaben. Die sympathische Katja aus Berlin begleitete uns auf dieser gut dreistündigen Wanderung. Immer wieder hatten wir vom Wald Aussicht auf die wunderbaren Strände und Buchten des Abel Tasman Nationalparks. Nach dem Mittagsrast auf dem Campingplatz wo Paule vor 10 Jahre übernachtete war es nicht mehr weit bis nach Marahau. Juppi wieder Zivilisation.. Die ersten Häuser waren Cafés. Da kann man nicht vorbei gehen ohne einen Eiskaffee oder Bier zu trinken. Genau dies taten wir nun auch.

Anschliessend fuhren wir rüber an die Westküste und erreichten nach 3 Stunden Punakaiki. Im schönen YHA Hostel inmitten des Regenwaldes bezogen wir zur späten Stunde unser Zimmer in einem kleinen Häuschen. Zum Abendessen kochten wir Rindfleisch Secuzan à la Schimmel. In der Küche machten wir Bekanntschaft mit einer Schweizer Familie, welche mit ihren zwei kleinen Kinder Neuseeland per Velo erkundet. Eine unglaubliche Leistung wie wir finden.

 

 

 

 

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