Kauri Wald

Wir haben noch etwas an Zeit übrig und die grossen gigantischen Kauri Bäume, wollen wir uns schon noch ansehen. So fuhren wir nachdem wir in Piha den heiligen Lion Rock erklummen haben über viele windige Strässchen ca 5 Stunden in den Kauri Wald.

@Autofreunde unter euch, wer meint 250km seien hier vor dem Morgenessen zurückzulegen, den müssen wir enttäuschen. Die Maximalgeschwindigkeit ausserorts und auf Autobahnen beträgt 100km/h. Häufig kann man diese Geschwindigkeit aufgrund der Strassenbeschaffenheit oder eines vorausfahrenden Fahrzeuges nicht halten.

In Dagarsville stockten wir unsere Vorräte auf. Brot, im Falle wir keinen Backofen vorfinden, Speck und Hockey Pockey Schoggi.

Nun waren es noch gut 50 Kilometer bis zum Campingplatz. Den Holiday Park hatten wir verpasst und fuhren dann zum DOC Campground in Waipoua. Inmitten des Waldes auf einer Lichtung lag das Visitorcenter und dahinter der Campground.

Schnell war das flache Plätzchen für unser Zelt gefunden und das Zelt aufgestellt. Unsere Vorräte verstauten wir diesmal in unserer Kühltasche in der Küche. Dann begaben uns zu einem Apéro Bierchen zu unserem Zelt und genossen die Sonne.

Bald war Zeit um unsere Kürbissuppe zu kochen und wir gingen mit unserem Gemüse und der Küche (kleines Rucksäcken mit Pfanne, Brettchen, Kellen, Besteck und Gewürzen) zur Küche.

Dort angekommen entdeckten wir eine Hündin die uns unschuldig anblickte.. Mir kam dies sehr verdächtig vor. Normalerweise sieht man in Neuseeland keine Freilaufenden Hunde.

In der Küche war unsere rote Box geöffnet und die Dörrfrüchte lagen auf dem Boden. Aha ich wusste das muss ein Hund gewesen sein. Einmal um die Hausecke gucken und da fanden wir auch die Überreste unserer Hockey Pockey Packung. Der Hund hat eine verschweisste Verpackung aufgebissen und fast alle darin verpackten kleinen Schoggiriegel gefressen. Noch ein einziges Riegeli hat er uns überlassen. Naja nicht so schlimm, solang es nur die Hockey Pockey Schoggiriegel sind.

Wir begannen Speck anzubraten und das Gemüse für die Kürbissuppe zu schnippeln. Beim Kochen der Suppe stellten wir fest, dass wir unser frisch gekauftes Brot auch nicht mehr haben. Ein weieres Opfer des verfressenen Hundes. Glücklicherweise haben uns nette Österreicher ein Stück von ihrem Brot abgegeben, so dass wir noch Brot zum Frühstück haben.

Nach dem Abendessen gingen wir mit einem Maori Guide auf eine Abendspaziergang. Als erstes lernten wir wie man mit Flachs Freundschaftslilien flechtet. Nach Maori Tradition mussten wir dann unsere geflochtenen Blumen einander schenken.

Danach hörten wir den rufenden Kiwis zu und erhielten amüsante Informationen über die hiesigen emanzipierten Kiwiweibchen. Weil wir nur zu zweit auf der Nachttour waren, konnten wir mit unserer Maori Führerin im Auto losfahren. Sie hat uns zu verschiedenen Kauri Bäumen in der nahen Umgebung gefahren und uns etwas darüber erzählt. Anscheinend läuft ein Baumpflanzprogramm mit Japan und so wurden ganz viele Kauri Bäume von Japanern gepflanzt.

Zuletzt haben wir in einem stehenden kleinen Bach noch Aale beobachtet und sahen ein Wiesel durch den Bach schwimmen. Zum Abschluss sang sie für uns noch ein traditionelles Maori Lied und dann war es schon wieder Zeit zu schlafen.

 

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