Kagoshima mit dem Auto

Yeah wir haben ein Auto für 6 Personen mieten können, war die gute Nachricht von Caro. Dieses Automieten musste hart verdient werden. Anscheinend wurde der internationale Fahrausweis von Beat in Japan nicht anerkannt, so dass ein Übersetzungsbüro aufgesucht werden musste. Danach durften sie ihr Mietauto in Empfang nehmen.
Die drei Wittinsburger weilten im Hotel auf dem Hügel oberhalb der Stadt.
Paule und ich bevorzugten das Zentrum und liessen uns sogar das Single Double zu zwei Einzelbetten umbuchen, als Dankeschön gab es für die Rezeption eine Tafel Schoggi aus der Schweiz.
@Marcel ich habe wohl 1 kg Schoggi mitgenommen und bin fleissig am Verschenken.

9:15h war unser nächster Treffpunkt mit den anderen drei. Sie holten uns mit dem Auto ab und wir fuhren zum Kagoshima Airport, wo wir Masaaki trafen, welcher per Flug aus Tokyo zu uns nach Kyushu angereist ist. Weiter bergwärts ging es zum Kirishima Nationalpark. Leider waren grosse Teile des Nationalparks geschlossen, da die Vulkanische Aktivität doch etwas zu hoch ist.
Wir entschieden uns für die Wanderung zum Lake Onaminoike und umrundeten diesen.
Bei Masaakis seinen Roots Schuhen löste sich die Sohlen, mit Tape von Caro’s Fuss hat der diese provilaktisch repariert, aber so konnte er die Umrundung des Kratersees nicht mitmachen. Wir anderen genossen diese Wanderung und Caroline war voll hin und weg, als die den James Bond Vulkan erblickte.. Ihr Zitat “ich verrecke vor Begeisterig, so was schön’s ha ich no nie gseh” 🙂
Wieder zurück war es schon spät und wir wollten noch einen Blick auf eines der drei schönen Seelein werfen und fuhren noch ein paar Kilometer weiter bis zum Besucherzentrum.
Leider prangte dort ein dickes Schild auf dem Weg Danger, Route Closed.. So schauten wir empor und sahen oben den rauchenden Vulkan.
Tja so wurde es leider nichts mit den Seelis. Unser Chauffeur Beat fuhr uns sicher in die Stad, wo wir die Interessanten Parkplätze mit Wegfahrsperre testeten. Parkplätze sind hier Mangelware und enorm teuer!
Nun war Schuhshopping mit Masaaki angesagt, der deckte sich mit neuen Schuhen ein, da seine Roots Schuhe die Sohle verloren haben.
Im nahen Bahnhof assen wir dann feines Fleisch auf heissem Stein. @Markus und Fabian nix mit 500g Fleisch, nur gerade 50g musste für ein Abendessen ausreichen. Dazu noch ein halber “Härdöpfel” und etwas Gemüse.
Nach der Reservation des Tickets für die Weiterreise wanderten wir zum Hotel und füllten dort die auf Japanisch angeschriebene Waschmaschine und fütterten in Anschluss bis 1h den Tumbler.
Zum Glück habe ich die Anleitung Fotografiert, so dass Masaaki uns diese Übersetzen konnte.

Nächtlicher Tumblergang, Frühstück Tumblergang.. dann war die Wäsche endlich trocken und im Zimmer trocknete der Resten unserer Wäsche:-)
Beim Kaffee trafen wir Masaaki und schon bald kam unser Beat Taxi uns abholen. Diesmal ging das James Bond Reiseprogramm unter der Reiseleitung von Caro Weiter. Bei Makurazaki hat sie eine der schmalsten und engsten Strassen erwischt zum an den Drehort des James Bond Fischerdorf zu kommen. Scenic Drive über Berg mit Beat war angesagt und wir alle waren froh, als die Strassen wieder das Kreuzen von Autos ermöglichten. Am Meer angekommen hat uns die Schutzmauer die Sicht auf die Bucht geraubt, aber es gab trotzdem ein paar Fotos. Danach führte uns die James Bond Reise am Vulkan Kaimondake vorbei, in Ibusuki wollten wir warmen Vulkansand testen, was wir aber zu Gunsten des Wunsches von Masaaki zum Peace Memorial Museum der Kamikazen skippten.
Nach 30 minütiger Fahrt, 50 km/h ist die maximale Geschwindigkeit auch Ausserorts, liessen wir Masaaki in das Peace Memorial Kamikatze Museeum.
Die Delegation Suisse schaute in dieser Zeit sich ein wenig die Gegend an und vertrat sich die Beine.
Wieder im Auto ging es nach Kagoshima zurück das Auto retour bringen.
Nun gab es zum Abschluss der Delegation Suisse noch Shabushabu, super feines Fleischfondue:-)
Masaaki hat für uns dieses Lokal ausgesucht.
Silberfischli, und Fischmagen mit feinen Saucen war die Vorspeise:-)
Danach folgte ein Brett mit weissen Pilzen, Gemüse und dünn geschnittenem Fleisch.
Masaaki gab uns die Anleitung, zuerst alles Gemüse, die Pilze und das Tofu in den Hotpot zu werfen, wo ein Stück Seetang drin kocht.
Danach schwenkte man 10 Runden lang das hauchdünn geschnittene Rindfleisch und und tauchte es in eine super feine Sauce, bevor man es ass.
Das was super gut, so dass wir Supplement bestellten:-)
Zum Dessert gab es noch zwei so Bohnen “Plumps” die Konsistenz ist wie Gelatine, aber das Aroma etwas besser:-)

Packen war die erste Tätigkeit, dann eilten wir zum Kaffee, wo wir uns mit der Delegation Suisse und Masaaki trafen.
Die Delegation war ziemlich frustriert, da sie so lange vom Bahnhof laufen mussten. Anscheinend haben sie uns Missverstanden und meinte es seien nur 5 Minuten.
Ein Kaffee half der Beruhigung nicht ganz, und so entschlossen wir zum Ferry Dock, welches nochmals 20 Minuten Fussmarsch entfernt ist das Taxi zu nehmen.
Dort hatte Beat den Schock seiner Ferien, er fand sein Railpass nicht mehr:-(
Er entschied sich dann zurück zum Bahnhof zu gehen und dort den Railpass zu suchen.
Wir übrigen sind auf die Fähre und setzten nach Sakurajima über, wo wir den Touribus bestiegen, welcher uns zu vielen Sightseeing Stopps fuhr. Ausgerechnet 2 Minuten nach Abfahrt am letzten tiefstgelegensten Aussichtspunkt ging ein Raunen durch die Busgäste.. Der Vulkan hat nämlich eine hübsche Rauchsäule und stiess Asche aus. Als wir nach uns gefühlter langer Fahrt beim höchsten Aussichtspunkt ankamen, verdeckte die Bergflanke den rauchenden Krater:-(
Wieder zurück beim Ferry Dock verliess uns Caro und eilte zu Beat zurück, welcher in der Zwischenzeit zu ihrem Hotel hochwanderte und dort den Railpass, so wie sein japanisch übersetzter Führerausweis fand:-)
Mit Masaaki unserem Local Guide ging es zum Eatingplace wo wir eine riesen Menge zum Zmittag bekamen.
Mit dem Bus fuhren wir dann nochmals ein paar Stationen. Masaaki verliess uns beim Onsen. Silvia und ich fuhren zum Fussbadonsens weiter und Paule nahm nochmals eine zweite Runde Vulkanbesichtigung auf sich:-)
Herrlich die Füsse in warmem Wasser zu baden und auf der einen Seite den rauchenden Vulkan anzuschauen und auf der Gegenseite ins Meer zu gucken.
Bald trafen wir uns wieder am Ferrydock und fuhren zusammen nach Kagoshima. Per Taxi ging es zu unserem Hotel, wo wir Masaaki Tschüss sagten. Er ist ja mit dem Flieger gekommen und wollte seine verbliebene Zeit noch für ein Museum nutzen.
Wir alle nahmen den selben Shinkansenzug nordwärts. Nach gut einer Stunde fahrt, haben wir uns von Silvia, Caro und Beat verabschiedet, welche nach Tokyo fuhren und wir nach Nagasaki weiter.