Nagasaki

Die Nerven flatterten schon ziemlich, als uns bewusst wurde dass das gebuchte Hotel etwa 70 Minuten ausserhalb von Nagasaki liegt. Das kommt halt davon wenn man mit zuviel Bier intuss und übermüdet ein Hotel bucht. Stutzig hat uns die Frage des Taxi Chauffeurs gemacht, ob er den Highway nehmen soll.. Aus dem Taxi raus habe ich ein Hotel gebucht.. In einen herzigen Hostel sind wir gleich vor Rezeptionsschluss angekommen:-)
Unser Hotel liegt direkt vor ganz vielen alten Steinbrücken, welche wir natürlich grad by Night erkundeten.

Das Tageslicht weckte uns und wir suchten uns als erstes ein Kaffee, diskutierten unsere Weiterreise und buchten auch schon ein Hotel für unsere nächste Destination.
Nun gestalten wir das Tagesprogramm für den heutigen Tag Hashima – Gunkanjima die verlassene Insel wollten wir uns ansehen. So buchten wir bereits ein Platz auf dem Boot per Internet.
Ein Streetcar / Tramticket kauften wir uns und fuhren zum Hafen runter. Von dort aus ging es zum Glover Garden, ein englischer Garten mit vielen Hortensien und hübschen Gartenhäuschen in englischem Stil. Vorbei an den Holländischen Strassenzügen ging es wieder zum Hafen runter.
Bald war Boarding für die Fahrt nach Gunkanjima. In der Bucht von Nagasaki gibt es ganz viele kleine Inselchen, grosse Schiffwerfte von Mitsubishi und ganz viel zu sehen. Als erstes umrundete unser Schiff die Insel Gunkanjima, verlassene Häuser und Ruinen verwandelten Gunkankjima zu einer Geisterstadt.
Die Insel hat etwa die Grösse von einem Fussballfeld und hatte zu Spitzenzeiten ca 5000 Einwohner.. Platzangst durfte man damals nicht haben.
Die armen Arbeiter hatten einen Arbeitsweg von 2h bis sie in den Kohlenminen waren und dort war es teilweise 30° warm und die Luftfeuchtigkeit war bei 95%. Unglaublich unter diesen Konditionen Kohle abzubauen unter der Erde auf dieser Insel.
Als sich der Kohlenabbau nicht mehr rentierte zogen alle Leute von der Insel weg und seit diesem Zeitpunkt ist die Insel eine Geisterstadt.
Wir durften die Insel betreten und konnten ein paar Fotos von den Ruinen knipsen.
Wieder zurück in Nagasaki wollten wir uns den Sonnenuntergang vom Mount Inasa sehen. Leider verzog sich die Sonne hinter den Wolken, bevor sie unterging.
Nagasaki von oben war hübsch anzusehen. Um die Wartezeit zu verkürzen assen wir im Restaurant Champon eine Nudelsuppe mit Fisch, Gemüse und anderem Getier.
Die Dunkelheit legte sich nun über die Stadt und die Besucherterasse war nun gut gefüllt mit Leuten, welche Nagasaki by Night fotografierten, unter anderem auch wir:-)