Cuenca

Die Busfahrt von Banos aus kostete uns beinahe 8 Stunden, anstelle der geplanten 6 Stunden. Die Fahrt ging durch herrliche Landschaft, krage Berge, fruchtbare Täler, nebelumhüllte Berge, bis wir gegen 16h in Cuenca angkamen.
Beim Busterminal war kein einziges Taxi zu sehen, und so warteten wir bis dann endlich ein Taxi kam, welches uns zum Hostel Marcondo, einem sehr hübschen alten Kolonialhaus fuhr.
Eingechekt, stürzten wir uns schon bald in die neuen Kleider und gingen raus in die Stadt. Leider war es schon beinahe 18h und das Licht zum Fotografieren bereits weg.

Den Cajas Nationalpark wollen wir uns am Sonntag angucken, da die meisten Läden und Restaurants am Sonntag geschlossen sind. Die Empfehlung ist sehr früh los zu gehen. So beschlossen wir den ersten Bus ab dem Busterminal zu nehmen, welcher um 7:00h fahren sollte. Per Taxi waren es ein paar Minuten und wir kauften noch schnell paar Brötli. Danach stiegen wir in den Bus ein, wir als einzige Passagiere, wurden dann überpünktlich (10 Minuten zu früh) los chauffriert.
Aufwärts ging es an Häuser vorbei, die Strasse wurde immer wie steiler und die Berge gucken hervor. Ab und zu kam eine Forellenzuchtanlage mit Restaurant und nach gut einer Stunde Fahrt waren wir beim Cajas Nationalpark beim Visitor Center angelangt.
Wir liessen uns eine Route erklären, welche 5:30h Dauerte. So marschierten wir bei eher winterlichen Temperaturen los. Herrliche Seen und Moorlandschaft durchstreifen wir, und als ich die Sonne noch zeigte, knipsten wir einige Bilder. Der Weg führte uns durch ein “Märchenwald”, wo die Bäume knorrig wuchsen und Flechten behangen sind.
Der Nebel kam angekrochen und hüllte die Berggipfel ein. Wir selber hatten jedoch Glück und kamen ohne Regen durch. Ein Avocado Brötchenlunch war angesagt und schlussendlich wanderten wir noch ein paar Minuten einen Weg runter, wo wir einen Bus anhielten, der uns nach Cuenca zurück brachte.

In Cuenca war es nun hübsch warm und wir schauten uns die Stadt bei Tageslicht an. Per Zufall trafen wir auf unsere beiden Französinnen und ebenfalls auf den Amerikaner Arthur Bühler, den wir im Bus nach Cuenca trafen. (Dieser hat Deutsche und Schweizerische Wurzeln)
Wir verabredeten uns zum Abendessen und hatten ein wahres Sprachfeuerwerk. Französisch, Spanisch, Englisch und unser Schwiezerdütsch 🙂

Neuer Tag neues Glück heute gingen wir den Tag etwas gemütlicher an. Feines Zmorgenessen im schönen alten Kolonialhaus, danach begaben wir uns mal in die Stadt. Unsere Karten wollten wir als erstes endlich auf die Reise zu euch senden.
57.12 mussten wir für die Frankatur berappen, richtiger Wucherpreis.
Wir haben nun eine neue Referenz, 1h Stund Bus fahren, oder ein Mittagessen für 2,50 ist viel günstiger, weder eine Postkarte nach Europa zu senden.
Tja zum Glück hatte ich 60 USD im Portemonnaie.
Ich musste nun dringend ein Bancomat haben, aber das standen die Leute Schlange und so beschlossen wir ins Sombrero Museum zu gehen. Dort zeigten sie uns wie man aus Stroh Panamahüte herstellt.
Sattgesehen von den vielen Sombreros ging es zu einer Stärkung ins Kaffee.
Ein paar Weihnachtsgeschenk möchten wir noch kaufen und schlenderten den verschiedenen Shops entlang, welche nun geöffnet sind.
Nun war Mittagesssenszeit und wir genossen eine grosse Schüssel Suppe, ein Teller Reis mit Fleisch und ein Dessert.
Gesättigt ging es zum Bancomat der guten Banca Pinchinca, der nun brav Geld spuckte:-)
Retour ins Hostel gingen wir das viele Geld einschliessen und steckten die Kreditkarte ein.
Nun wollten wir die Stadt von Oben sehen und gingen in die neue Kathedrahle, wo wir gegen 2 USD die Treppen hoch steigen durften, herrlich zeigte sich uns die Stadt im Abendlicht. Im Anschluss guckten wir uns in der Kirche die Weihnachtsgeschichte mit bewegten Figuren an.
Sattgesehen wollte ich im Hutmuseum noch ein paar Hutbänder kaufen, da ich von Theresa zuhause noch ein Strohhut habe, den ich fertig stellen möchte.
Ich kaufte mir dann gleich noch den bequemsten Panamahut mit einem genialen Hutsack 🙂
Nun wollten wir uns zum Abendessen zu einer Belgischen Brauerei begeben, doch leider war diese geschlossen, so trafen wir die beiden Französinnen in der Stadt und luden Sie zu einem Bier ein, ab nun werden wir diese beiden wohl nicht mehr so schnell wieder sehen, diese Reisen nach Peru und Bolivien weiter.