Unsere Ausflüge von Puerto Lopez aus

Bola de Oro
Hinter diesem spannenden Namen verbirgt sich unser Tagesauflug. Abgeholt am Meer in unserem hübschen Hostel Mandala fuhr das Taxi uns ca 20 Minuten landeinwärts in ein Dörfchen.
Unser Guide Carlos wollte uns Gummistiefel anbieten. Wir fragten nach der Wegbeschaffenheit und entschieden uns für die eigenen Wanderschuhe.
Wir durchstreiften einen grünen Wald und kamen an interessanten Pflanzen vorbei, eine davon roch nach Zwiebel, die ist gut gegen Mücken, ich glaube Paule müsste sich davon einreiben, er dient mir mal wieder als Mückenfänger;-)
Pflanzen welche gut gegen Männerleiden, Magenverstimmung, und auch ganz giftige hatte es darunter, von welchen wir uns fern hielten.
Kakaopflanzen, Mango, Papaya und auch Kaffeepflanzen konnten wir im “Gemüsegarten” anschauen. Wir lernten auch etwas über die verschiedenen Bananensorten und hielten Ausschau nach Tukanen, leider zeigten sie sich uns nicht. Nur herrlich gelb blühende Bäume bekamen wir zu Gesicht.
Nun folgten wir einem Weg, und überquerten etliche Bächlein auf Steinen, so wie wir das aus der Schweiz gewohnt sind.
Interessanterweise Leben in diesen “Waldbächen” Shrips, Langusten und andere Schalentiere.
Plötzlich blieb unser Guide stehen und sagte wir sollen hoch schauen, da können wir Affen beobachten, welche sich über die Bäume schwangen.
Tja Zeit um das Zoomaufzusetzen und die Affen zu knipsen.
Paule, der kein Zoom hatte, sichtet dafür eine etwa 3 Meter lange Schlange, welche sich aber aus dem Staub machte.
Wieder retour im Dörfchen könnten wir beim Carlos zuhause Mittagessen. Seine Mutter kochte für uns Poulet mit Reis.
Das war für uns die Gelegenheit mal in ein einheimisches Häuschen zu gehen.
Hinter den Mauern verbarg sich die Küche und ein grosser Tisch, etwa so wie auf der Alp.
Im Obergeschoss, welches aus Holz besteht und man durch eine Leiter emporgehen kann, befinden sich die Zimmer der Familie.
Das Obergeschoss überragt die Küche, so dass man einen geschützten Vorplatz hat, welcher als Stube dient.
Wir verabschiedeten uns von der Familie und fuhren perTaxi wieder an den Strand zurück.

Isla de la Plata nur die silberne Insel und nicht die goldige, wie Galapagos auch genannt wird, besuchen wir.
Mit einem Boot fahren wir ca 1h bis zur 41 km entfernten Insel. Dort angekommen sahen wir schon bald die ersten Tiere, Eidechsen und Schlangen.. Es war ganz schön warm auf dieser ausgetrockneten Insel und wir waren froh, als wir den Aufstieg gemeistert hatten und uns eine Pause im Schatten gönnen durften. Nach den ersten Meter konnten wir die ersten Blaufusstölpel beobachten. Witzige Viecher mit ihren blauen Füssen. Die nisten gleich auf dem Weg und lassen sich trotz ihren teilweise noch nackten oder gar flauschigen Jungtieren nicht aus der Ruhe bringen. Wir knipsten mal wieder Vögel:-)
Allzunahe sollte man jedoch doch nicht gehen, gewisse Paare waren ziemlich agressiv, vor allem gegen die grossen Männer.
Ein Nazcatölpel, welcher auf den Galapagosinseln heimisch ist, flog diese grosse Distanz und rastet wohl auf der Silberinsel, so dass wir diesen auch noch sehen konnten.
Auf der anderen Seite der Insel gab es ein Wunderbarer Ausblick aufs Meer.
Sattgesehen, wanderten wir wieder aufwärts und runter zum Boot, wo wir hübsch rote Krebse beobachteten. Auf dem Boot gab es ein Stück Wassermelone für uns, die Schale, wurde den Wasserschildkröten, welche dort leben angeboten, welche sofort auftauchten und sich über den Leckerbissen freuten.
Weiter ging es in eine ruhige Bucht wo wunderschöne grosse Doktorfische zum Boot gekommen sind. Weitere Fische könnte man beim Schnorcheln beobachten, was wir jedoch unterlassen hatten. Wir fütterten viel lieber die Fische mit Chips Ahoi Cracker und knipsten und filmten vom Boot aus.
Bald war die Zeit für die rauhe Überfährt nach Puerto Lopez gekommen. Die Fahrt fühlte sich an, als ob man Achterbahn fahren würde, zum Glück würde niemandem Schlecht.

Bird Watching, heisst früh aus den Federn, 5:15h klingelte der Wecker. 45 Minuten später waren wir bereit und wir fuhren ca 20 Minuten südwärts der Küste entlang bis wir in nächste Dorf gekommen sind. Dort fuhr uns das Taxi in den Wald, und wir versuchten die vielen Vögel, welche hier leben zu Sichten. Im Wald waren die Vögel gut versteckt. Ich hatte nur mein Zoomobjekt dabei und war nicht so schnell wie die Sandra, unsere Ornithologin und Paule, welche Feldstecher haben.
Immerhin sahen wir ein paar hübsche Vögel. Dann begann es recht heftig zu regnen und das in einer enorm raschen Zeit. Es blieb uns nur Zeit die Regenjacke auszupacken und anzuziehen. Danach versuchten wir in einem Baum Schutz zu finden, aber ohne erfolg. So wanderten wir bis auf die Unterhose nass durch den Wald ins Dorf runter. Unten angekommen, hörte es auf zu regnen und wir konnten ein paar weitere hübsche Vögel sichten.
Nun ging es über die Strasse und den Mangrooven entlang wo neben Eisvögel, Stelzen weitere Vögel sitzen und brüten.
Sogar ein Bodenbrüter könnten wir sehen.
Sattgesehen von der Vogelwelt fuhren wir nach dem Mittag zurück nach Puerto Lopez.

Parque Nacional Machalilla-Ecuador Centro de Rehabilitation Fauna Marina, mit anderen Worten,Auffangstation für Meerestiere war unsere nächste Destination. Bei Mar Alta oder auch Flut genannt spazieren wir dem Strand entlang nach Norden. Am Strand sehen wir riesige angespühlte Fische, Holz, Knochen von Vögel und weiteres Treibgut. Bei der Auffangstation angelangt schauen wir in die grossen Becken und sehen viele Schildkröten, welche verletzt wurden und dort aufgepäppelt werden, damit sie dann wieder in die Freiheit entlassen werden können. Blaufusstölpel, welche Flügel gebrochen hatten, und noch nicht Fliegen können, sind dort. Wenn sämtliche Federn nachgewachsen sind, werden diesd wieder in die Freiheit entlassen. Ein erbärmlich zugerichtet Pelikan mit offenen gebrochenen Flügel könnten wir anschauen. Der Arme, hoffentlich wird dieser morgen operiert, und bei den Leuten aufgepäppelt, damit er weiter Leben kann.