Schendelbeke – Ronse

Brüssel verliessen wir heute wieder mit dem Zug. Wir suchten uns einen Ort aus, welcher ohne Umzusteigen auf der Velo Strecke lag. So starteten wir unsere Velotour in diesem Schendelbeke. Die Route führte uns mal wieder bergauf und bergabwärts durch herrliches Kulturland, vorbei an einer Windmühle und schon bald waren wir in Ronse.
Das nach 30 Kilometer Fahrt. Wir hatten mit 60 Kilometer gerechnet, da hatten wir wohl falsch kalkuliert. In der Stadt Ronse war nicht viel los und so assen wir im einzigen guten Restaurant Znacht. Nachdem wir schon 3 andere Restaurants besucht hatten. Den restlichen Abend nutzten wir zum die weitere Reise zu planen und den Blog upzudaten.

Per Zug in die Hauptstadt Brüssel

Grau in grau und präsentiert sich uns der heutige Tag. Wir beschliessen bei diesem Wetter die einzige Regenpause zu nutzen um einigermassen trocken an den Bahnhof zu gelangen.
Kaum das Ticket gekauft, goss es wieder aus Kübel.
Nach etwas weniger, weder einer Stunde sind wir in der Zuidestation angelangt wo in der Nähe unser Hotel war. Die Velos durften wir in das Gepäckaufbewahrungsraum stellen, so waren diese Sicher aufgehoben.
Wir packten unsere Regenjacken und kauften einen Metropass und fuhren mit der Metro zum Comic Museum. In der Zwischenzeit regnete es wieder sehr intensiv und wir waren happy über unser Indoorprogramm mit den witzigen Comics.
Sattgesehen wagten wir uns nach draussen und oh wunder, hörte es auf zu Regnen. Auf dem Grand Palace glänzten nun die imposanten Gebäude mit den goldenen Verzierungen um die Wette.
Ein Besuch in der Shoppingstrasse und eine SIM Karte mit einem GB Datenvolumen erstanden wir uns.
Jetzt war Zeit um mal endlich im Hotel einzuchecken.
Wir nutzen den zweitägigen Aufenthalt als Handwaschtag und spannten durch das Hotelzimmer die Wäscheleine.
Ein paar Stunden später standen wir wieder auf dem selben Platz und warteten auf meinen Arbeitskollegen Raoul, welcher geschäftlich in Brüssel ist. Wir trafen ihn und genossen zusammen ein feines Abendessen und tranken lokale Biere bis spät in die Nacht.

Mal wieder Ausschlafen ist super. Heute Stand das Atomium auf dem Programm, so fuhren wir als erstes raus zu diesem Relikt aus der Expo 1958. Glücklicherweise waren wir früh dort und konnten nach dem Frühstück bei der ersten Besucherschar die Aussicht auf die Stadt geniessen und die Ausstellung bewundern. Kurz vor Mittag machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Um 13h war der Treffpunkt für die Freewalkingtour durch das Europaviertel.
Leider begann es während der Walkingtour zu Regnen und das nicht unbedingt leicht. Zum Glück kein Dauerregen, aber so 20 Minuten lang goss es wie aus Kübel und nach 20 Minuten war es vorbei bis es wieder erneut aus Kübel goss, das war das Wetter für den restlichen Tag. Wir besuchten den Plenarsaal des Europäischen Parlaments und gönnten uns eine belgische Schokolade.
Nun war schon wieder Essenszeit und wir gönnten uns ein feines belgische Essen. Witzigerweise sassen am Nachbartisch SIX Financial Leute:-)
In einer Bierbar gönnte sich Paule ein Erdbeerbier. Leider wurde es nichts mehr mit einem Treffen mit dem anderen Arbeitskollegen Michel, welcher mit seinen Leuten ausserhalb der Stadt den Abend verbrachte. Nun war es auch für uns Zeit zurück zum Hotel zu gelangen.

Leuven Löwen wir kommen

Bei bestem Velowetter verliessen wir das alte Schlosshotel und wurden schon bald mit den ersten Hindernissen vom Regenschauer der vergangenen Nacht konfrontiert. Total verschlammten Strassen folgten wir und jenstem losem Kies versuchten wir auszuweisen sofern es möglich war. Die Bewohner standen mit Kärcher vor ihren Häuser uns spritzen den Schlamm weg. Ich hätte mein Velo auch gleich hinstellen können. Der Schlamm verklebte sich zwischen meinem Schutzblech, so dass ich mir ein “Putzstäbchen” suchen müsste um die Dreckstollen rauszunehmen, damit mein Rad wieder drehte.
Herrliche Mohnblumen säumten den Veloweg und boten sich immer wieder für einen Fotostopp an. Wir durchfuhren den Ort Hoegaarden, welcher bekannt für sein Bier ist. Bald darauf rasteten wir in einen wunderbaren Naturschutzgebiet, wo ich das zweite Mal in diesem Jahr ein Kuckuck hörte.
Nach 52 km Fahrt erreichten wir die schöne Studentenstadt Leuven wo das Hauptverkehrsmitte das Velo ist.
Wir schauten uns die Bibliothek an, steigen auf den Turm hoch, von wo wir einen herrlichen Blick auf die Stadt und Umgebung hatten. Die imposanten Gebäude wie das Rathaus und das UNESCO Weltkulturerbe Beginenhöfe guckten wir uns noch an, bevor wir uns vom einsetzenden Regen in die Flucht schlagen liessen.