Kyoto

Als allererstes verabschiedeten wir dem Masaaki seinen Vater am Bahnhof Tazawa, welcher unser Gepäck mit dem Lieferwagen bis dorthin fuhr, währenddem wir im Taxi sassen.
In Matsumoto sagten wir Masaaki Tschüss. Wir 6 Schweizer fuhren mit einem Expresszug nach Nagoya, von wo aus wir per Shinkansen bis nach Kyoto fuhren.
Kyoto ist ja riesig und 3,5 km Walkingdistance doch etwas weit für unsere Vollbepackung und bei 30 Grad Gluthitze, so verteilten wir uns auf zwei Taxi welche uns ins Bifuku Roujiya brachten.
Dort stellten wir unser Gepäck ein und wanderten durch die Shoppingarcade auf der Suche nach einen Restaurant, wo sie uns Lunch servierten.
Unser Ziel war der Bahnhof wo wir die herrliche Architektur fotografierten, unglaublich dieses gigantische Gebäude mit seinen vielen Etagen und Gadgets, Foodcorners, Aussichtsplattformen und immer wieder andere Perspektiven um zu Fotografieren wo sich andere Teile des Gebäudes spiegelten.
Als sich die Sonne langsam dem Horizont zuneigte, beschlossen wir in die Höhe zu gehen und genossen Kyoto von oben auf dem Kyoto Tower.
Per U-Bahn, welche im Japan Railpass leider nicht included ist ging es dann zu unserem Bifuku Ryokan retour, wo wir einchecken konnten. Herrliche traditionelle Zimmer und ein Hausteil nur für uns 6:-)
Der Hunger zog uns wieder nach draussen, wo sind nur die feinen Restaurants zu finden.. Wir wurden fündig in einem kleinen Lokal wo sie kein Englisch sprachen, Irgendwie bestellten wir diverse kleine Schalen, leckeres Essen, wovon wir kaum satt wurden..
Via den vielen Shoppingcenter ging es dann wieder zurück. Mit einem Neko Bier / Katzenbier als Errungenschaft, herzig verpackten Crackers und sonstigem Schleckzeug ausgestattet ging es dann wieder zurück. Nun rollten wir die Futons aus, zum Glück gibt es doppellagige, so dass meine blauen Flecken Erholung geniessen können.

Herrliches Wetter, das Touriprogramm für heute ist auch schon fix, per U-Bahn an den Hauptbahnhof und raus per Lokalzug zum Bambuswald. Ach wie angenehm Wald sein kann. Mit meiner Fotokamera habe ich ein paar Belichtungsreihen erstellt, damit auch ich mich fotografisch noch etwas weiterbilde und ein paar Funktionen an meiner Kamera kennen lerne.
Die Tenryu-Ji Temple Anlage ein UNESCO Weltkulturerbe haben wir uns von Aussen angeschaut. Super schöner Garten und ich wurde von Schülern interviewt, welche den Auftrag hatten auf Englisch Touris zu interviewen:-) Mega herzig ich habe ihnen Chuchichästli beigebracht:-)
Nun stand wieder ein Kulinarisches Abenteuer vor uns. Gefüllte Teigtaschen und Sesamduplings waren mein Mittagessen:-)
Der See wollten wir noch sehen und pilgerten an tausenden von Touris vorbei. Boot Fahren wollten wir dann doch nicht, so beschlossen wir zurück zum Zug zu wandern und via Umsteigen am Hauptbahnhof in die andere Richtung zum Fushimi-Inari Taisha zu gehen. Ein Weg von lauter orange-roten Säulen gesäumt, wanderten wir gute 4 km bergwärts, bis wir auf den Inari Mountain kamen und dem Schrein. Dann wieder abwärts, wir knipsten tausende von Fotos da sich mit der sich dem Horizont zuneigender Sonne die Säulen sich auch wieder verfärbten. Unten angekommen ging es per Zug retour zum Hauptbahnhof wo wir nach Sushi ausschau hielten. Entdeckt haben wir ein Restaurant welches Boxen anbot mit ein paar Sushis.
Das Interessanteste in dieser Box waren kleine winzige Fischlein mit Äuglein, welche wir verspiessen. Also Essen, das einem anschaut:-)
Diesmal ging es mit Alain in den Uniqlo Laden, welcher sich neu einkleidete. Sogar in der Umkleidekabine muss man die Schuhe abziehen…

Heute regnet es und wir sind froh über die Schirme, welche beim Eingang bereit stehen. In der nahen Shoppingarcade halten wir Ausschau nach einem Café und der Bäckerei. In der Bäckerei kaufen wir interessante Gebäcke, welche wunderbar sind. Matcha Gebäck für mich, was salziges für die anderen und auch zuckersüsses kaufen wir uns. Als Schweizer Gewohnheitstier essen wir gleich vor dem Laden unsere Kost. Das passt einer Japanischen Kundin gar nicht und Motzt über die Brosen…
Huch wir müssen ja ein ungehobeltes Pack sein.. Beat vergisst etwas im Hotel und eilt nochmals zurück..Und auch er bekommt nochmals eine Portion gemotzte ab, der Grund war, dass wir unsere Getränkeflaschen noch nicht entsorgt haben. Dabei sammeln wir diese zum Recyclen… Was der guten Besitzerin wohl zu langsam ist.
Unser Sightseeing wird dann mit einer Kaffeepause in Angriff genommen, im Anschluss suchten wir die Station vom Hop on Hop Off Bus, warteten lange an der Busstation und als der Bus nicht fährt, gucken wir das Schild an.. Mhhh runs on Saturday, Sunday and Holiday..heute ist aber Mittwoch.. sau doof.. Tja so beschliessen wir mit dem Taxi die Tour zu den Sehenswürdigkeiten zu starten.. Der Tempel Kinkaku (The Golden Pavillon) wird als erstes in Angriff genommen.. Arg wie doof ich habe mein Ersatzakku in der Unterkunft vergessen.. Sparsam Föteli Knipsen, heisst das für mich. Das Wetter und die Spiegelung sind eh nicht so besonders und die vielen Schulklassen bevölkern die Sehenswürdigkeiten ganz besonders arg. Alain und Paule nehmen die Möglichkeit wahr ein schwarzes Sesam Glace zu degustieren.
Per Taxi geht es nun durch die halbe Stadt zum silbernen Tempel Ginkakuji, wo wir, silber als Farbe erwartet hätten, aber stattdessen gab es nur ziemlich neutral gehalten. Was aber umso hübscher war ist der Garten, welcher den Tempel umgab. Wieder einmal war ich Opfer von Englischschüler, welche mich aber diesmal nicht intervieweten, sondern ich wurde beschenkt mit einer von ihnen gestalteten Brochure über ihre Stadt Shizuka, ganz liebevoll gestaltet 🙂
Der Himmel wurde bedrohlich schwarz und so beschlossen wir uns mit einem Regenschirm einzudecken, wie es Masaaki uns empfohlen hat.
Leider gab es in den vielen Souvenirläden kein Hello Kitty Schirm, so kauften sich Alain und ich halt ein Pinker Schirm, welcher bei Regen die Kirschblüte zur Sicht bringt:-)
Silvia mit Violett und Caroline mit Türkis machten das Farbset komplett. Wir konnten gleich die Kirschblüten auf unseren Schirmen testen, da es begonnen hat zu regnen.
Relax im Hotel und dann Aufbruch ins Gion Viertel zu feinstem Sushi im separaten Räumchen mit Tisch für uns sechs. Die Privatsphäre wird hier gross geschrieben. Im Anschluss geht es per U-Bahn zurück, welche eine Störung hatte. Wir haben es schlussendlich doch noch zu unserem Hotel geschafft und sind nach Mitternacht dann auch mal in unsere Bettchen versunken.

Matsumoto

Als Seitenschläfer bekommt man blaue Flecken als Souvenir, wenn man auf Futons schläft…
Halb so schlimm, bei der Wärme und dem Sonnenschein hüpft man wie ein Rehlein aus dem Bett und freut sich über den Kaffee und die Miso Suppe und ein Schälchen Reis zum Frühstück.
Gegen 9h ging es los ein Taxi stand vor der Tür und Masaakis Vater fuhr uns mit seinem PW nach Matsumoto vor das Castle.
Wir knipsten einige Bilder vor dem herrlichen Koi Teich mit spiegelndem Schloss und den Schneebergen im Hintergrund:-)
Danach lösten wir uns Eintrittstickets und besichtigten das Schloss von innen. Auch diesmal hiess es Schuhe ausziehen und in Plastiksäcken packen und erst nach der Schwelle draussen durften wir diese wieder anziehen. Innwendig war das Schloss nichts besonderes. Holzböden mit ein paar Waffen und Bildern in den Schaukästen.
Nach einer Visite im Souvenirshop ging es ins Museum etwas über die Kultur lernen. Zum Glück hatten wir unser Private Guide Masaaki dabei:-)
Er führte uns im Anschluss durch die glutheisse Stadt Matsumoto an weiteren Souvenirläden vorbei bis wir ein kleinen Lokal fanden wo es Platz für uns gab und wir Zmittag essen konnten.
Im Anschluss ging die Stadtwanderung zum Kunstmuseum weiter wo wir die hübsche Fotoausstellungen bewunderten, und von der lokalen und international bekannten Künstlerin Yayoi Kusama gepunktete Werke bewunderten.
@Sändy sie hat sogar ein Cola Getränkeautomat designed:-)
Bei 36 Grad an der Sonne war die Matcha Glace eine herrliche Abkühlung:-)
Vorbei am Bahnhof reservierten wir unsere Tickets für die Weiterfahrt nach Kyoto und stöberten noch durch ein paar Einkaufszentren. Witzige Sachen gibt es hier in Japan zu kaufen.. Aber zum Glück hält uns die Reise vor voreiligem Shopping ab.
Mit zwei Taxis ging es zurück nach Matsmuoto. Nach einer Stunde Freizeit, welche wir zum Schlafen, Planen der Weiterreise oder auch zum Waschen nutzen ging es zu Fuss durch Reisfelder und vorbei an Velowegen begleitet vom herrlichen Licht der untergehenden Sonne zum Aquapark wo ich wohl als einzige das Angebot des Duschen nutze. Masaakis Vater hat wohl zu wenig warmes Wasser, dass es für uns 7 ausreicht um zu Duschen.
Was für eine Erfahrung Duschen in Japan… Zuerst einmal es ist nach Geschlechter getrennt wie bei uns zuhause.
Die Frauenumkleidekabine hatte ganz viele Wäschezeinen, welche die Japanerinnen füllten mit ganz vielen Waschlappen, Schampoos etc.
Kam mir gerad bescheiden vor mit meinen kleinen Reisebadetuch und einem Shampoo.
Interessanterweise reinigen sich die Japanerinnen mit Becken voller Wasser und im Sitzen, als wären sie im Haman.
Naja ich habe normal geduscht und war dann auch realtiv schnell wieder draussen und sauber:-)
Im Anschluss ging es zu einer Autboahnraststätte wo wir Curry Schnitzel zum Abendessen testeten.
Also Bettmümpfeli planten wir dann unsere Reiseetappe in Kagoshima, und stellten fest, dass beinahe alle Hotels dort ausgebucht sind. Zum Glück wurden wir noch fündig:-)

Snow Monkey Park und das japanische Barbecue

Wow 4:30h und es ist schon taghell, aber um aufzustehen doch noch etwas zu früh.
Aber der Snow Monkey Park ist verlockend. Deshalb kauften wir uns Ticket und fuhren für die ca 30km mit 3 verschiedenen Zügen und einem Bus. Das hat uns Übung im Zug finden gegeben:-)
Herrliche Landschaft, schneebedeckte Berge im Hintergrund und zuvor eine Bergkette mir ganz viel Wald. Kleine Häuser, gefüllte Flüsse mit klarem Wasser, Reisfelder und diverse Baumkulturen zogen an uns vorbei. In Yudanaka stiegen wir als einzige Fahrgäste in einen klapper Bus aus den 50er Jahren ein und liessen uns gut 2 km bis vor den Snow Monkey Park chauffieren.
Vorbei an blühenden Sträuchern und ein paar Hotelanlagen ging es noch ei paar hundert Meter bergwärts, dann flach durch einen Zedernwald bis wir zum Snow Monkey Park kamen. Kaum da steht schon der erste Affen vor uns auf dem Weg. Danach gingen wir weiter bis wir in den Talkessel kamen wo die vielen Affen sich aufhielten. Geniale Tiere, vor allem ihre Gesichtsausdrücke. Wir knipsten ganz viele Fotos und haben ihnen sogar zugesehen wie sie in der Warmen Quelle badeten. Witzig so nasse strubellige Affen:-)
Dank dem Japan Wifi waren wir mit der Aussenwelt verbunden und bekamen so mit, dass die anderen aus der Schweiz nun auch schon auf den Weg nach Nagano sind.
Retour in Nagano waren die anderen jedoch schon weiter gefahren. Wir folgten ihnen mit einem späteren Zug nach Tazawa.
In Tazawa kamen uns Masaaki, Alain, Silvia, Caro& Beat per Taxi abholen. Mit ihnen ging es in die Wasabi Farm, wo wir bei herrlichem Abendlicht eintrafen. Leider reichte es für eine Führung nicht mehr, aber es war trotzdem spannend mal zu sehen wo der Wasabi her kommt. Mal schauen ob meine Wasabi Pflanze zuhause auch so gedeiht.
Per Taxi ging es dann nach Azumino, zu Masaaki’s Farther’s House.
Wow so ein grosses Haus mit soooo vielen Zimmern und Anbau und das nur für Masaakis Vater.. Wir durften uns als erstes unsere Zimmer wählen.
Leider spricht dem Masaaki sein Vater kaum Englisch, er verzog sich in seine Küche, sein Reich, wo er uns die Weltbeste Miso Suppe zubereitet hat:-)
Wir Schweizer durften Holzabschnitte rollen und uns so improvisierte Stühle bauen. Den neuen Grill mit gigantischer Holzkohle entfachen und diese warm wedeln.
Danach gab es Muscheln, Gemüse aus dem eigenen Garten, Spargeln, Tintenfisch, Poulet, Lamm, Pepperoni und Zwiebeln vom Grill, wow super Essen:-)
Als Abschluss gab es eine Reisschale mit Reis vom eigenen Reisfeld, super Lecker:-)
Dazu degustierten wir verschiedene Japanische Biere, tranken Rotwein aus der Gegen und zum Abschluss tranken wir noch einen speziellen Sake, danach rollten wir unsere Futons aus und schliefen im Gästezimmer:-)

Nagano

Ein moderner Bahnhof und das Hotel gleich 200 Meter daneben.. Ah wie wunderbar eine Dusche nach über 24h auf den Beinen sein kann:-)
Wir begaben uns ins das ca 30° warme Nagano mit leichtem Gepäck, entlockten den Getränkeautomaten, welche beinahe die Strassenzeilen säumen spannende Getränke und flanierten zum Zenkoji Tempel wo wir bei herrlichstem Abendlicht die alten Zedernbäume und Tempelanlagen ablichteten.
Interessant sind in Japan die Toiletten mit ihren vielen High-tech Knöpfen.. Die Bahnhofstoillete in Nagano spielt beim Schliessen der Tür Vogelgetzwitscher ab…
Zum Abendessen kehrten wir in einem Nudelsuppenrestaurant ein.. Arg die dicken Nudeln mit Stäbchen ” à la Vietnam Technik” zu Essen ist doch etwa herausfordern..
Gesättigt vom Essen ging es zu japanischem selbstgebrautem Bier und ich konnte es nicht lassen, mir einen Japanischen Whiskey zu bestellen 🙂
Weil die Japaner jedoch im Pub rauchten, ergriffen wir die Flucht ins Hotel, in der Hoffnung unsere Kleider mit uns als Inhalt tragen nicht zuviel Rauchgeschmack als Souvenir davon…

Die Reise von Zürich nach Nagano

Wärmende Sonne strahlen genossen wir in Zürich.
Als wir uns in den LX160 Flug setzten und sich der A340 in die Lüfte erhob, blies uns arktischer Wind entgegen… Zum Glück erwärmte sich das Flugiklima, so dass wir es irgendwie doch noch schafften 11h Flug hinter uns zu bekommen.
Wir landeten in Narita Japan gegen 8h, was bei euch ca 1h in der Nacht ist..
Den Immigration Leuten sponserten wir unsere Fingarabdrücke und dann durften wir Einreisen:-)
Schnell zum Japan Railpass umtausch Schalter..Mhhh die Schlange isch noch kurz.. Aber wir hatten schon ein paar Minuten warten müssen.. Aber während dem wir dort waren wuchs die Schlange enorm an.. Also Tipp an alle Japan Reisende, falls ihr den Railpass abholen möchtet, macht das als Erstes nach der Ankunft.
Dem Postoffice im 4. Stock statteten wir auch einen Besuch ab und holten dort unser bestelltes Japan Wireless ab:-)
Nach einer Kaffeepause stiegen wir in den Narita Express, der uns nach Tokyo fuhr.
Wow die vielen Leute.. Rush Houhr in Zürich ist grad glimpflich.. Ok es war Mittagszeit, aber wir mussten schon aufpassen, dass wir einander nicht verloren haben.
Wir stöberten durch die Japanischen Kulinarischen Angebote…
Wow super Dumplings 🙂
Mit dem Shinkansen fuhren wir durch wunderbare grün gesättigte Landschaft mit Highspeed nach Nagono wo wir unser Hotel bezogen und uns eine Dusche gönnten:-)