Brügge von Touristen überschwemmt

Gegen 9h sind wir auf den Beinen und suchen uns eine Location für das Zmorgen. Ich genehmigte mir eine Waffel mit Erdbeeren:-) Richtig Belgisches Frühstück:-)
Um 10h geht unsere Free Walkingtour los. Wir durchstreifen Brügge mit seinen schönen Gassen und Historischen Kunstwerken und erhalten viele Tipps was sich lohnt anzuschauen und was eher nicht.
Nach Zwei Stunden sind wir wieder auf dem Marktplatz angekommen und haben uns gleich auf dem Markt mit Erdbeeren und Kirschen eingedeckt.
Leider gab es ab und zu einen Sprutz Regen, so beschlossen wir die Bourgonie de Flandern Brauerei zu besichtigen. Das Bourgonie de Flandern Bier ist ein Verschnitt mit einem anderen Bier und ist von dunkler Farbe mit einer leichten süssen Note.
Nun müssten wir uns förmlich den Weg durch die Massen an Touristen kämpfen, welche in grossen Gruppen in die Stadt geschwemmt wurden. Teilweise müssten wir sogar warten, bis wir eine Brücke passieren durften.
Zum Glück gab es Beginnenhöfe, wo wir vor den Menschenmassen hin flüchten konnten.
Nun wollen wir Brügge von Oben sehen und stiegen die vielen Treppen zum Belfort Tower empor. Es ist ein grosser Turm, welcher in der Vergangenheit dem Zweck diente mit verschiedenen Melodien von Glockenschlägen Ereignisse anzukünden.
Nun war Zeit für das Abendessen. Frisch gestärkt ging es um 20h nochmals auf eine Free Walkingtour, diesmal in eine völlig andere Richtung und wir konnten so eine andere Seite der Stadt kennenlernen. Wir bekamen sogar eine Windmühlen zu sehen:-)
Gegen 23h begannen wir Brügge bei Night zu knipsen. Nun war die Stadt beinahe ausgestorben und die Silhouetten der Häuser spiegeln sich jetzt im ruhigen Wasser.

Ab an die Nordseeküste Veurne – Ostende

Heute war ich um 6h wach und knipst aus dem Fenster ein paar Türme im aufgehenden Sonnenlicht. Später erst, kroch ich aus den Federn. Ein Vorfrühstückfotowalk machten wir nun. Viel zu Spät um schöne Bilder einzufangen, die Sonne Stand definitiv schon viel zu hoch. Leider waren sämtliche Restaurants in der Nähe geschlossen, so dass wir uns bald die Velos sattelten und uns auf den Weg begaben. Zum Glück gab es eine Bäckerei wo wir uns ein Gipfeli und ein Cappuchino gönnten. Frisch gestärkt verliessen wir Veurne und kamen schon bald Richtung Küste. Einer Düne statteten wir einen Besuch ab und folgten dem Küstenfietsweg. Einer Eselfamilie schauten wir zu, welche ein grosses sandiges Gehege hat, super Lebensbedingungen für Esel, welche sich im Sand genüsslich badeten.
Ein paar Anläufe hat es uns gekostet bis wir schlussendlich auf den Kustfietsroute waren. Den grosser Boulevard vor der Häuserfront mit Sicht auf den breiten Sandstrand und das Meer haben wir bei Westende-Bad erreicht. Dort genossen wir unser Picknick am Meer. Andreas Itin Käse hat es bis ans Meer geschafft:-)
Nach dem Mittag rollten wir gemächlich die letzten 15 Kilometer dem Strandboulvard entlang bis nach Ostende.
Der Küstenboulvard ist eine sehr breite Strasse wo sich Fußgänger und Velofahrer aufhalten dürfen. Daneben befindet sich auf der Meerzugewandten Seite Kilometerweise feinster Sandstrand und natürlich die Nordsee. Auf der anderen Seite hatte ausserhalb der Ortschaften das Küstentram sein Trasse und danach die Autos ihre Platz, bis die Dünen kamen.
Nach beinahe 40 Kilometer Fahrt stellten wir das Velo in den Keller und guckten uns bei herrlich warmen Sommertemperaturen “Kurzehosewetter” Ostende mit dem Strand und der Stadt an. Zum Baden war es mir doch etwas zu kalt. Warm genug war es jedoch für meine Füsse:-)

Sicht gegen Westen, da dürfen wir uns den Sonnenuntergang nicht entgehen lassen. Der ist aber erst nach 22h. Die Wolken haben leider begonnen die Sonne einzuhüllen, aber am Horizont verfärbte sich der Himmel Orange.. Ggf könnte es was geben mit spiegelndem Wasser.. So gingen wir bis zum Wasser. Es war Ebbe d.h ca 500 Meter durch den Sand. Und tatsächlich hatten wir Glück und konnten einen Sonnenuntergang mit Spiegelung einfangen, welcher an strömende Lava erinnert.

Ieper Rundfahrt via Diksmuide nach Veurne im Zeichen der Geschichte

Proviant beschaffen ist mein Job, so ging ich mal wieder auf Shoppingtour. Zum Glück hat der Carfour Express hier am Sonntag offen.
Nun konnte das Abenteuer beginnen. Richtung Norden haben wir die Stadt verlassen und radelten der Salient Route entlang, leider in die falsche Richtung, weder die wir ursprünglich geplant hatten. Gegen Mittag sind wir nach gut 25 Kilometer Fahrt beim Cot Friedhof vom 1. Weltkrieg eingetroffen. Ein Militärfriedhof wo die Soldaten, welche aus dem Commonwealth kamen begraben sind. Hübsche Gräber mit vielen roten Rosen oder Mohnblühten zierten die Gräber.
Jetzt war schon Mittagszeit und wir machten Halt bei einer Windmühle wo wir Zmittag assen. Nun kamen wir in den Genuss von Rückenwind und fuhren nach Diksmuide weiter. Unterwegs kamen wir beim Deutschen Studentenfriedhof und dem Belgischen Soldatenfriedhof vom 1. Weltkrieg vorbei.
In Diksmuide gönnten wir uns ein Eiskaffee und sahen uns etwa 2 km Ausserhalb der Stadt den Dodengang an. Ein gigantischer Schützengraben vom 1. Weltkrieg.
Nun hiess es die letzten 16 Kilometer in Angriff nehmen, diesmal mit Gegenwind nach Veurne. Wir erreichten Veurne vor 19h und hatten somit kein Problem, unser Hotelzimmer zu bekommen. Hungrig nach 72 km und über 5h im Sattel, machten wir uns über die XXXL Portionen her, welche wir zum Abendessen bestellten. Bei Sonnenuntergang knipsten wir auch diesmal wieder viele Fotos.

Ronse via Kortrijk nach Ieper

Uh grau präsentiert sich uns der heutige Tag….Mal Zmörgelä, packen und oh Wunder der Regen wird weniger.. Aber genau als wir losfahren wollten begann es wieder stärker zu regnen. So zogen wir unsere Regenvollmontour an und nahmen Kurs auf Kortrijk. Leider verfuhren wir uns ein paarmal, aber die Sonne kam hervor und zeigte sich von der Besten Seite. Wir büssten etwas Zeit ein und kamen deshalb erst nach dem Mittag in Kortrijk an. Dort machten wir Sightseeing per Velo und als die dunklen Wolken immer wie düsterer wurden, beschlossen wir auf das Kaffee zu verzichten und die nächste Hälfte der Etappe nach Ieper in Angriff zu nehmen. Unterwegs mussten wir einen Umwege fahren, da eine Ralley die Strasse blockierte. Gegen 18h hatten wir es dann geschafft und waren nach 80 Kilometer und 5,5h im Sattel endlich im Geschichtsträchtigen Ieper.
Nach einem feinen Abendessen wanderten wir auf der Stadtmauer um einen Teil der Stadt und fotografierten im Abendlicht die Stadt. Sonnenuntergang ist erst um 22h

Schendelbeke – Ronse

Brüssel verliessen wir heute wieder mit dem Zug. Wir suchten uns einen Ort aus, welcher ohne Umzusteigen auf der Velo Strecke lag. So starteten wir unsere Velotour in diesem Schendelbeke. Die Route führte uns mal wieder bergauf und bergabwärts durch herrliches Kulturland, vorbei an einer Windmühle und schon bald waren wir in Ronse.
Das nach 30 Kilometer Fahrt. Wir hatten mit 60 Kilometer gerechnet, da hatten wir wohl falsch kalkuliert. In der Stadt Ronse war nicht viel los und so assen wir im einzigen guten Restaurant Znacht. Nachdem wir schon 3 andere Restaurants besucht hatten. Den restlichen Abend nutzten wir zum die weitere Reise zu planen und den Blog upzudaten.

Per Zug in die Hauptstadt Brüssel

Grau in grau und präsentiert sich uns der heutige Tag. Wir beschliessen bei diesem Wetter die einzige Regenpause zu nutzen um einigermassen trocken an den Bahnhof zu gelangen.
Kaum das Ticket gekauft, goss es wieder aus Kübel.
Nach etwas weniger, weder einer Stunde sind wir in der Zuidestation angelangt wo in der Nähe unser Hotel war. Die Velos durften wir in das Gepäckaufbewahrungsraum stellen, so waren diese Sicher aufgehoben.
Wir packten unsere Regenjacken und kauften einen Metropass und fuhren mit der Metro zum Comic Museum. In der Zwischenzeit regnete es wieder sehr intensiv und wir waren happy über unser Indoorprogramm mit den witzigen Comics.
Sattgesehen wagten wir uns nach draussen und oh wunder, hörte es auf zu Regnen. Auf dem Grand Palace glänzten nun die imposanten Gebäude mit den goldenen Verzierungen um die Wette.
Ein Besuch in der Shoppingstrasse und eine SIM Karte mit einem GB Datenvolumen erstanden wir uns.
Jetzt war Zeit um mal endlich im Hotel einzuchecken.
Wir nutzen den zweitägigen Aufenthalt als Handwaschtag und spannten durch das Hotelzimmer die Wäscheleine.
Ein paar Stunden später standen wir wieder auf dem selben Platz und warteten auf meinen Arbeitskollegen Raoul, welcher geschäftlich in Brüssel ist. Wir trafen ihn und genossen zusammen ein feines Abendessen und tranken lokale Biere bis spät in die Nacht.

Mal wieder Ausschlafen ist super. Heute Stand das Atomium auf dem Programm, so fuhren wir als erstes raus zu diesem Relikt aus der Expo 1958. Glücklicherweise waren wir früh dort und konnten nach dem Frühstück bei der ersten Besucherschar die Aussicht auf die Stadt geniessen und die Ausstellung bewundern. Kurz vor Mittag machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Um 13h war der Treffpunkt für die Freewalkingtour durch das Europaviertel.
Leider begann es während der Walkingtour zu Regnen und das nicht unbedingt leicht. Zum Glück kein Dauerregen, aber so 20 Minuten lang goss es wie aus Kübel und nach 20 Minuten war es vorbei bis es wieder erneut aus Kübel goss, das war das Wetter für den restlichen Tag. Wir besuchten den Plenarsaal des Europäischen Parlaments und gönnten uns eine belgische Schokolade.
Nun war schon wieder Essenszeit und wir gönnten uns ein feines belgische Essen. Witzigerweise sassen am Nachbartisch SIX Financial Leute:-)
In einer Bierbar gönnte sich Paule ein Erdbeerbier. Leider wurde es nichts mehr mit einem Treffen mit dem anderen Arbeitskollegen Michel, welcher mit seinen Leuten ausserhalb der Stadt den Abend verbrachte. Nun war es auch für uns Zeit zurück zum Hotel zu gelangen.

Leuven Löwen wir kommen

Bei bestem Velowetter verliessen wir das alte Schlosshotel und wurden schon bald mit den ersten Hindernissen vom Regenschauer der vergangenen Nacht konfrontiert. Total verschlammten Strassen folgten wir und jenstem losem Kies versuchten wir auszuweisen sofern es möglich war. Die Bewohner standen mit Kärcher vor ihren Häuser uns spritzen den Schlamm weg. Ich hätte mein Velo auch gleich hinstellen können. Der Schlamm verklebte sich zwischen meinem Schutzblech, so dass ich mir ein “Putzstäbchen” suchen müsste um die Dreckstollen rauszunehmen, damit mein Rad wieder drehte.
Herrliche Mohnblumen säumten den Veloweg und boten sich immer wieder für einen Fotostopp an. Wir durchfuhren den Ort Hoegaarden, welcher bekannt für sein Bier ist. Bald darauf rasteten wir in einen wunderbaren Naturschutzgebiet, wo ich das zweite Mal in diesem Jahr ein Kuckuck hörte.
Nach 52 km Fahrt erreichten wir die schöne Studentenstadt Leuven wo das Hauptverkehrsmitte das Velo ist.
Wir schauten uns die Bibliothek an, steigen auf den Turm hoch, von wo wir einen herrlichen Blick auf die Stadt und Umgebung hatten. Die imposanten Gebäude wie das Rathaus und das UNESCO Weltkulturerbe Beginenhöfe guckten wir uns noch an, bevor wir uns vom einsetzenden Regen in die Flucht schlagen liessen.

Belgien wir kommen

Früh auf die Räder und los nach Tongern in die Mittelalterliche Stadt, alles der Strasse entlang mit dem aufziehenden Gewitter im Nacken. Nach gut 20 Kilometern erreichten wir Tongern. Wir schauten uns das hübsche Städtchen an, wo auch schon Cesar vorbei gekommen ist und es eine Asterix Statue gibt. Eine erst belgische Waffel genossen wir, bevor wir weiter nach Velm strampelten. Unterwegs kauften wir bei einem Aerdbeerautomat sehr feine Aerdbeeri:-) Dann ging es weiter in Richtung Sint-Truiden. Etwa 4 Kilometer vor dem Etappenziel Velm zog ein Gewitter auf und zwang uns zu einer Pause in einem Bushäuschen, welches uns als Regenunerstand diente. Nach 30 Minuten war der Spuck vorbei und wir konnten weiter nach Velm radeln. Dort angelangt erfuhren wir, dass das Restaurant geschlossen hat und wir wohl nach Sint-Truiden zum Abendessen aufbrechen müssen. So radleten wir nach 57km nochmal ein paar Zusatzkilometer in Richtung Sint-Truiden, fanden aber eine super gute Bierbeiz auf halbem Weg. Zuerst deckten wir uns noch mit einen Kilo Kerschen ein 🙂 Meine ersten Kerschen von diesem Jahr:-)
In der Brauerei gönnten wir uns spannende Belgische Biere und assen eine grosse Platte mit lauter kleinen Leckereien. Der Himmel verdunkelt isch bedrohlich und so beschlossen wir noch eine Weile im Restaurant zu verbringen. Es begann ziemlich heftig zu Regnen, respektive Schütten. Sämtliche Gäste verzogen sich in den Innenraum des Restaurants und warteten ab bis das Unwetter vorbei war. Genug Zeit für eine Apeltaart:-)
Gegen 21h war der Regen vorbei und wir fuhren zurück nach Velm. Teilweise hatten wir richtige Sandmuster auf dem Veloweg und sahen viel Wasser, welches die Felder runter läuft. Die Feuerwehr war überall im Einsatz und wir verkrochen uns dann schon bald mal in unserem Zimmer.

Grenzübertritt nach Holland

Ausgeruht und frisch gestärkt geht es von Aachen aus ca 5km bis zur Holländischen Grenze. In Vaals befinden wir uns bereits in Holland. Ländliche Gegend durchradeln wir mit unseren Vollgepackten Velos. Ab und zu kam ein knackiger Anstieg welchen wir mit Bravour meisterten. Danach folgte wieder eine Abfahrt bis zur nächsten Steigung. Der Veloweg führte uns ab und zu durch den Wald, dann wieder über offene Felder und zur Abwechslung auch mal über einen unbefestigten Wanderweg. Zu Beginn zeigte sich die Sonne, doch nach dem Mittag zogen vermehrt Wolken auf und als wir nach mehr als 3h Fahrt Maastricht erreichten verzog sich die Sonne hinter den Wolken. Wir gönnten uns eine Dusche und schlenderten zu Fuss durch die schöne grosse Altstadt Maastrich, welche definitiv eine Reise Wert ist. Zum Abendessen folgten wir einem Tip von Marta und assen Zuurvlees, ein Schmorgericht aus Rindfleisch. Sehr Lecker 🙂

Nach Aachen im Zug mit dem Velo

Heute ist es soweit und die Ferien beginnen. Pünktlich um 11h fährt unser Zug in Zürich los und ist gegen 17h in Köln wo wir den Anschlusszug nach Aachen erwischen.
Die schönste Bahnstrecke von Deutschland, dem Rhein entlang durften wir geniessen, sehr schade, dass diese so wenig befahren wird.
Mit Sack und Pack checken wir ein und besichtigen den grossen Dom und die Altstadt. Bald knurrt unser Magen in einer Brauerei lassen wir uns nieder und probieren einen Salat mit glasierten Rhabarbern, ein wahrer Gaumenschmaus. Als Hauptgang folgt ein Sauerbraten mit Knödel und Rotkraut. Gesättigt ist es noch hell, als wir aus dem Restaurant kommen und stellen, fest es ist schon beinahe 22h. Zeit für in die Horizontale