Kagoshima mit dem Auto

Yeah wir haben ein Auto für 6 Personen mieten können, war die gute Nachricht von Caro. Dieses Automieten musste hart verdient werden. Anscheinend wurde der internationale Fahrausweis von Beat in Japan nicht anerkannt, so dass ein Übersetzungsbüro aufgesucht werden musste. Danach durften sie ihr Mietauto in Empfang nehmen.
Die drei Wittinsburger weilten im Hotel auf dem Hügel oberhalb der Stadt.
Paule und ich bevorzugten das Zentrum und liessen uns sogar das Single Double zu zwei Einzelbetten umbuchen, als Dankeschön gab es für die Rezeption eine Tafel Schoggi aus der Schweiz.
@Marcel ich habe wohl 1 kg Schoggi mitgenommen und bin fleissig am Verschenken.

9:15h war unser nächster Treffpunkt mit den anderen drei. Sie holten uns mit dem Auto ab und wir fuhren zum Kagoshima Airport, wo wir Masaaki trafen, welcher per Flug aus Tokyo zu uns nach Kyushu angereist ist. Weiter bergwärts ging es zum Kirishima Nationalpark. Leider waren grosse Teile des Nationalparks geschlossen, da die Vulkanische Aktivität doch etwas zu hoch ist.
Wir entschieden uns für die Wanderung zum Lake Onaminoike und umrundeten diesen.
Bei Masaakis seinen Roots Schuhen löste sich die Sohlen, mit Tape von Caro’s Fuss hat der diese provilaktisch repariert, aber so konnte er die Umrundung des Kratersees nicht mitmachen. Wir anderen genossen diese Wanderung und Caroline war voll hin und weg, als die den James Bond Vulkan erblickte.. Ihr Zitat “ich verrecke vor Begeisterig, so was schön’s ha ich no nie gseh” 🙂
Wieder zurück war es schon spät und wir wollten noch einen Blick auf eines der drei schönen Seelein werfen und fuhren noch ein paar Kilometer weiter bis zum Besucherzentrum.
Leider prangte dort ein dickes Schild auf dem Weg Danger, Route Closed.. So schauten wir empor und sahen oben den rauchenden Vulkan.
Tja so wurde es leider nichts mit den Seelis. Unser Chauffeur Beat fuhr uns sicher in die Stad, wo wir die Interessanten Parkplätze mit Wegfahrsperre testeten. Parkplätze sind hier Mangelware und enorm teuer!
Nun war Schuhshopping mit Masaaki angesagt, der deckte sich mit neuen Schuhen ein, da seine Roots Schuhe die Sohle verloren haben.
Im nahen Bahnhof assen wir dann feines Fleisch auf heissem Stein. @Markus und Fabian nix mit 500g Fleisch, nur gerade 50g musste für ein Abendessen ausreichen. Dazu noch ein halber “Härdöpfel” und etwas Gemüse.
Nach der Reservation des Tickets für die Weiterreise wanderten wir zum Hotel und füllten dort die auf Japanisch angeschriebene Waschmaschine und fütterten in Anschluss bis 1h den Tumbler.
Zum Glück habe ich die Anleitung Fotografiert, so dass Masaaki uns diese Übersetzen konnte.

Nächtlicher Tumblergang, Frühstück Tumblergang.. dann war die Wäsche endlich trocken und im Zimmer trocknete der Resten unserer Wäsche:-)
Beim Kaffee trafen wir Masaaki und schon bald kam unser Beat Taxi uns abholen. Diesmal ging das James Bond Reiseprogramm unter der Reiseleitung von Caro Weiter. Bei Makurazaki hat sie eine der schmalsten und engsten Strassen erwischt zum an den Drehort des James Bond Fischerdorf zu kommen. Scenic Drive über Berg mit Beat war angesagt und wir alle waren froh, als die Strassen wieder das Kreuzen von Autos ermöglichten. Am Meer angekommen hat uns die Schutzmauer die Sicht auf die Bucht geraubt, aber es gab trotzdem ein paar Fotos. Danach führte uns die James Bond Reise am Vulkan Kaimondake vorbei, in Ibusuki wollten wir warmen Vulkansand testen, was wir aber zu Gunsten des Wunsches von Masaaki zum Peace Memorial Museum der Kamikazen skippten.
Nach 30 minütiger Fahrt, 50 km/h ist die maximale Geschwindigkeit auch Ausserorts, liessen wir Masaaki in das Peace Memorial Kamikatze Museeum.
Die Delegation Suisse schaute in dieser Zeit sich ein wenig die Gegend an und vertrat sich die Beine.
Wieder im Auto ging es nach Kagoshima zurück das Auto retour bringen.
Nun gab es zum Abschluss der Delegation Suisse noch Shabushabu, super feines Fleischfondue:-)
Masaaki hat für uns dieses Lokal ausgesucht.
Silberfischli, und Fischmagen mit feinen Saucen war die Vorspeise:-)
Danach folgte ein Brett mit weissen Pilzen, Gemüse und dünn geschnittenem Fleisch.
Masaaki gab uns die Anleitung, zuerst alles Gemüse, die Pilze und das Tofu in den Hotpot zu werfen, wo ein Stück Seetang drin kocht.
Danach schwenkte man 10 Runden lang das hauchdünn geschnittene Rindfleisch und und tauchte es in eine super feine Sauce, bevor man es ass.
Das was super gut, so dass wir Supplement bestellten:-)
Zum Dessert gab es noch zwei so Bohnen “Plumps” die Konsistenz ist wie Gelatine, aber das Aroma etwas besser:-)

Packen war die erste Tätigkeit, dann eilten wir zum Kaffee, wo wir uns mit der Delegation Suisse und Masaaki trafen.
Die Delegation war ziemlich frustriert, da sie so lange vom Bahnhof laufen mussten. Anscheinend haben sie uns Missverstanden und meinte es seien nur 5 Minuten.
Ein Kaffee half der Beruhigung nicht ganz, und so entschlossen wir zum Ferry Dock, welches nochmals 20 Minuten Fussmarsch entfernt ist das Taxi zu nehmen.
Dort hatte Beat den Schock seiner Ferien, er fand sein Railpass nicht mehr:-(
Er entschied sich dann zurück zum Bahnhof zu gehen und dort den Railpass zu suchen.
Wir übrigen sind auf die Fähre und setzten nach Sakurajima über, wo wir den Touribus bestiegen, welcher uns zu vielen Sightseeing Stopps fuhr. Ausgerechnet 2 Minuten nach Abfahrt am letzten tiefstgelegensten Aussichtspunkt ging ein Raunen durch die Busgäste.. Der Vulkan hat nämlich eine hübsche Rauchsäule und stiess Asche aus. Als wir nach uns gefühlter langer Fahrt beim höchsten Aussichtspunkt ankamen, verdeckte die Bergflanke den rauchenden Krater:-(
Wieder zurück beim Ferry Dock verliess uns Caro und eilte zu Beat zurück, welcher in der Zwischenzeit zu ihrem Hotel hochwanderte und dort den Railpass, so wie sein japanisch übersetzter Führerausweis fand:-)
Mit Masaaki unserem Local Guide ging es zum Eatingplace wo wir eine riesen Menge zum Zmittag bekamen.
Mit dem Bus fuhren wir dann nochmals ein paar Stationen. Masaaki verliess uns beim Onsen. Silvia und ich fuhren zum Fussbadonsens weiter und Paule nahm nochmals eine zweite Runde Vulkanbesichtigung auf sich:-)
Herrlich die Füsse in warmem Wasser zu baden und auf der einen Seite den rauchenden Vulkan anzuschauen und auf der Gegenseite ins Meer zu gucken.
Bald trafen wir uns wieder am Ferrydock und fuhren zusammen nach Kagoshima. Per Taxi ging es zu unserem Hotel, wo wir Masaaki Tschüss sagten. Er ist ja mit dem Flieger gekommen und wollte seine verbliebene Zeit noch für ein Museum nutzen.
Wir alle nahmen den selben Shinkansenzug nordwärts. Nach gut einer Stunde fahrt, haben wir uns von Silvia, Caro und Beat verabschiedet, welche nach Tokyo fuhren und wir nach Nagasaki weiter.

Hiroshima

Verbindet einem sofort mit Atombombenabwurf und man tut dieser Stadt unrecht, gäll Caro…
Paule und Alain haben uns das Hotel gleich beim Bahnhof gebucht. Rechter Luxus mit der Rolltreppe vom Gleis mit wenigen Schritten ins Hotel zu gelangen.
Wir hatten sogar Sicht auf die Shinkansengleise:) Für mein Gottebueb habe ich extra ein paar Shinkansenzüge geknipst:-)
Das schöne Hotelzimmer haben wir nur gut 1h aufgesucht, bald sind wir wieder in der Lobby gestanden und sind mit Leichtgepäck, die Herren ausgerüstet mit Stativ wieder auf einen Zug, diesmal auf einen Regionalzug, der extrem überfüllt war. Richtiges Sardinenbüchsenfeeling hatten wir für gute 30 Minuten. Danach überqueerten wir die Hauptstrasse und gingen auf eine Fähre, welche uns bei Sonnenuntergang auf die Insel Miyajima brachte.
Rehli wie herzig, waren die ersten Bewohner, welche wir auf der Insel getroffen haben. Für Caro und Beat wohl auf den ersten Blick viel Interessanter, weder das Weltkulturerbe den Floating Torii Isukushima-jinja. Alain und Paule hatten mit den Stativen und ihren Kameras in die Nachtfotografie des Torii’s gestürzt. Mein Riesenviech von Kamera mag ein Baby Manfrotto leider nicht tragen, aus diesem Grund habe ich mir behelfsmässig ein Lonley Planet Stativ gebaut. Ich hoffe die Fotos sind was geworden, wenn es meine nicht sind, dann hoffentlich diese, welche ich von den Japanischen Touristen vor dem Tori mit ihren Kameras knipste.
Das Souvenirshoppen haben wir diesmal gegen Schulklassen verloren, sie belagerten alle Verkäuferinnen, so dass wir ohne Karten und Souvenirs uns wieder auf die Fähre und retour mit dem Zug nach Hiroshima begaben.
Rooftopgarden Bar und Goodbye Drink mit Alain war angesagt, danach hatten wir noch Hunger und gingen in eines der wenigen noch offenen Restaurants.
Die Koreanische Omelette war super, Squid Bällchen auch ganz gut, Sushi o.k aber die Pouletspiessli zum davonrennen…
Ein Absacker mussten wir nicht mehr haben, wir waren happy über unsere normalen Bettchen und wollten diese geniessen. Für Paule und mich hiess das Alain Tschüss zu sagen. Da Alain am nächsten Tag auf die “Häsliinsel” weiter reiste. Bilder von Alain können auf Instagram unter alofalo2 bewundert werden. Die anderen drei Wittinsburger Silvia, Caro und Beat sehen wir wohl in Kagoshima wieder, da sie beschlossen haben am Vormittag schon zu reisen, währenddem Paule und ich noch etwas von der Stadt sehen wollen.

In Hiroshima gibt es Trams, dieses Nutzen wir gleich zu Beginn und fuhren zum Atomic Bomb Dome. Echt Imposant, dass dieses Gebäude mit der Kuppe diese tödliche Atombombe überstanden hat.
Meiner Meinung nach sollte die Menschheit hoffentlich aus dieser Tragödie gelernt haben.
So was fieses, gehört sich meiner Meinung nach einfach nicht. Es gibt ja nur Verlierer und die Opfer sind wie immer die falschen!
Das Peace Memorial Museum haben wir ebenfalls angeschaut, sehr gutes Museum, vermutlich zu gut, so dass es von ganz vielen Schülern überbevölkert wurde, welche mit ihren Hefen die Aufgaben und Gegenstände im Museum suchen mussten. Für so junge Schüler eigentlich noch harte Kost!
Draussen verweilten wir einige Zeig beim Childern Peace Monument, wohl eine ganze Schule hat dort artig, beinahe militärisch ihre Ehere zelebriert.
Langsam verliessen wir diesen Ort wieder und stärkten uns bei einem Kaffee bevor es durch die Shoppingarcade auf die Suche nach neuen T-Shrits für Paule ging.
Der schöne Garten Shukkei-en wollten wir uns nicht entgehen lassen. Herzig dieser Garten, ein paar Millionen Franken schwimmen dort im Teich, in Form des Koi Fisches..
Wunderbare Bonsaipflanzen, Schattenspendende Gartenhäuschen, herzige Brücken und wunderbar blühende Pflanzen waren auch für Brautpaare super, welche dort ihr Hochzeitsshooting abhielten.
Gesättigt von der ruhigen Oase des Gartens machten wir uns auf zum Bahnhof und sassen auch schon bald in der Shinkansen nach Kagoshima.

Himeji

Ist eine Kleinstadt auf dem Weg nach Hiroshima, wo die schnellen Shinkansen Züge stoppen.
Auch wir stoppten dort, stopften unsere Koffer, Taschen und Rucksäcke in die Schliessfächer am Bahnhof und wanderten Richtung Schloss, welches man schon vom Bahnhof aus erblicken konnte.
Das weisse Schloss mit dem weissen Himmel im Hintergrund bildete zum Fotografieren beinahe zu wenig Kontrast.
Das Himeji Castle war Filmdrehort von James Bond. Caro als grosser James Bond Fan fand es super und wir gingen natürlich auch dieses Schloss und anschauen. Wieder hiess es Schuhe ausziehen und so kletterten wir viele Treppen hoch und dann wieder runter. Auch diesmal war das Schloss innwendig nicht wirklich Sehenswert. Glaub das nächste Schloss guck ich mir nur von Aussen an.
Wieder draussen zeigte sich nun die Sonne und der Himmel färbte sich langsam blau. So knipsten wir nochmals ein paar Bilder, wo das Schloss etwas besser zur Geltung kommt.
Einen Zinnengang haben wir auch noch angeschaut, dieser war von den Ausstellungsstücken und der Aussicht auf das Schloss noch ganz nett:-)
Als wir uns satt gesehen hatten ging es zum Bahnhof zurück unser Gepäck aus den Schliessfächer holen und eine Bento Box Essen, bevor es mit den schnellen Shinkansen via Okayama nach Hiroshima ging.

Kyoto

Als allererstes verabschiedeten wir dem Masaaki seinen Vater am Bahnhof Tazawa, welcher unser Gepäck mit dem Lieferwagen bis dorthin fuhr, währenddem wir im Taxi sassen.
In Matsumoto sagten wir Masaaki Tschüss. Wir 6 Schweizer fuhren mit einem Expresszug nach Nagoya, von wo aus wir per Shinkansen bis nach Kyoto fuhren.
Kyoto ist ja riesig und 3,5 km Walkingdistance doch etwas weit für unsere Vollbepackung und bei 30 Grad Gluthitze, so verteilten wir uns auf zwei Taxi welche uns ins Bifuku Roujiya brachten.
Dort stellten wir unser Gepäck ein und wanderten durch die Shoppingarcade auf der Suche nach einen Restaurant, wo sie uns Lunch servierten.
Unser Ziel war der Bahnhof wo wir die herrliche Architektur fotografierten, unglaublich dieses gigantische Gebäude mit seinen vielen Etagen und Gadgets, Foodcorners, Aussichtsplattformen und immer wieder andere Perspektiven um zu Fotografieren wo sich andere Teile des Gebäudes spiegelten.
Als sich die Sonne langsam dem Horizont zuneigte, beschlossen wir in die Höhe zu gehen und genossen Kyoto von oben auf dem Kyoto Tower.
Per U-Bahn, welche im Japan Railpass leider nicht included ist ging es dann zu unserem Bifuku Ryokan retour, wo wir einchecken konnten. Herrliche traditionelle Zimmer und ein Hausteil nur für uns 6:-)
Der Hunger zog uns wieder nach draussen, wo sind nur die feinen Restaurants zu finden.. Wir wurden fündig in einem kleinen Lokal wo sie kein Englisch sprachen, Irgendwie bestellten wir diverse kleine Schalen, leckeres Essen, wovon wir kaum satt wurden..
Via den vielen Shoppingcenter ging es dann wieder zurück. Mit einem Neko Bier / Katzenbier als Errungenschaft, herzig verpackten Crackers und sonstigem Schleckzeug ausgestattet ging es dann wieder zurück. Nun rollten wir die Futons aus, zum Glück gibt es doppellagige, so dass meine blauen Flecken Erholung geniessen können.

Herrliches Wetter, das Touriprogramm für heute ist auch schon fix, per U-Bahn an den Hauptbahnhof und raus per Lokalzug zum Bambuswald. Ach wie angenehm Wald sein kann. Mit meiner Fotokamera habe ich ein paar Belichtungsreihen erstellt, damit auch ich mich fotografisch noch etwas weiterbilde und ein paar Funktionen an meiner Kamera kennen lerne.
Die Tenryu-Ji Temple Anlage ein UNESCO Weltkulturerbe haben wir uns von Aussen angeschaut. Super schöner Garten und ich wurde von Schülern interviewt, welche den Auftrag hatten auf Englisch Touris zu interviewen:-) Mega herzig ich habe ihnen Chuchichästli beigebracht:-)
Nun stand wieder ein Kulinarisches Abenteuer vor uns. Gefüllte Teigtaschen und Sesamduplings waren mein Mittagessen:-)
Der See wollten wir noch sehen und pilgerten an tausenden von Touris vorbei. Boot Fahren wollten wir dann doch nicht, so beschlossen wir zurück zum Zug zu wandern und via Umsteigen am Hauptbahnhof in die andere Richtung zum Fushimi-Inari Taisha zu gehen. Ein Weg von lauter orange-roten Säulen gesäumt, wanderten wir gute 4 km bergwärts, bis wir auf den Inari Mountain kamen und dem Schrein. Dann wieder abwärts, wir knipsten tausende von Fotos da sich mit der sich dem Horizont zuneigender Sonne die Säulen sich auch wieder verfärbten. Unten angekommen ging es per Zug retour zum Hauptbahnhof wo wir nach Sushi ausschau hielten. Entdeckt haben wir ein Restaurant welches Boxen anbot mit ein paar Sushis.
Das Interessanteste in dieser Box waren kleine winzige Fischlein mit Äuglein, welche wir verspiessen. Also Essen, das einem anschaut:-)
Diesmal ging es mit Alain in den Uniqlo Laden, welcher sich neu einkleidete. Sogar in der Umkleidekabine muss man die Schuhe abziehen…

Heute regnet es und wir sind froh über die Schirme, welche beim Eingang bereit stehen. In der nahen Shoppingarcade halten wir Ausschau nach einem Café und der Bäckerei. In der Bäckerei kaufen wir interessante Gebäcke, welche wunderbar sind. Matcha Gebäck für mich, was salziges für die anderen und auch zuckersüsses kaufen wir uns. Als Schweizer Gewohnheitstier essen wir gleich vor dem Laden unsere Kost. Das passt einer Japanischen Kundin gar nicht und Motzt über die Brosen…
Huch wir müssen ja ein ungehobeltes Pack sein.. Beat vergisst etwas im Hotel und eilt nochmals zurück..Und auch er bekommt nochmals eine Portion gemotzte ab, der Grund war, dass wir unsere Getränkeflaschen noch nicht entsorgt haben. Dabei sammeln wir diese zum Recyclen… Was der guten Besitzerin wohl zu langsam ist.
Unser Sightseeing wird dann mit einer Kaffeepause in Angriff genommen, im Anschluss suchten wir die Station vom Hop on Hop Off Bus, warteten lange an der Busstation und als der Bus nicht fährt, gucken wir das Schild an.. Mhhh runs on Saturday, Sunday and Holiday..heute ist aber Mittwoch.. sau doof.. Tja so beschliessen wir mit dem Taxi die Tour zu den Sehenswürdigkeiten zu starten.. Der Tempel Kinkaku (The Golden Pavillon) wird als erstes in Angriff genommen.. Arg wie doof ich habe mein Ersatzakku in der Unterkunft vergessen.. Sparsam Föteli Knipsen, heisst das für mich. Das Wetter und die Spiegelung sind eh nicht so besonders und die vielen Schulklassen bevölkern die Sehenswürdigkeiten ganz besonders arg. Alain und Paule nehmen die Möglichkeit wahr ein schwarzes Sesam Glace zu degustieren.
Per Taxi geht es nun durch die halbe Stadt zum silbernen Tempel Ginkakuji, wo wir, silber als Farbe erwartet hätten, aber stattdessen gab es nur ziemlich neutral gehalten. Was aber umso hübscher war ist der Garten, welcher den Tempel umgab. Wieder einmal war ich Opfer von Englischschüler, welche mich aber diesmal nicht intervieweten, sondern ich wurde beschenkt mit einer von ihnen gestalteten Brochure über ihre Stadt Shizuka, ganz liebevoll gestaltet 🙂
Der Himmel wurde bedrohlich schwarz und so beschlossen wir uns mit einem Regenschirm einzudecken, wie es Masaaki uns empfohlen hat.
Leider gab es in den vielen Souvenirläden kein Hello Kitty Schirm, so kauften sich Alain und ich halt ein Pinker Schirm, welcher bei Regen die Kirschblüte zur Sicht bringt:-)
Silvia mit Violett und Caroline mit Türkis machten das Farbset komplett. Wir konnten gleich die Kirschblüten auf unseren Schirmen testen, da es begonnen hat zu regnen.
Relax im Hotel und dann Aufbruch ins Gion Viertel zu feinstem Sushi im separaten Räumchen mit Tisch für uns sechs. Die Privatsphäre wird hier gross geschrieben. Im Anschluss geht es per U-Bahn zurück, welche eine Störung hatte. Wir haben es schlussendlich doch noch zu unserem Hotel geschafft und sind nach Mitternacht dann auch mal in unsere Bettchen versunken.

Matsumoto

Als Seitenschläfer bekommt man blaue Flecken als Souvenir, wenn man auf Futons schläft…
Halb so schlimm, bei der Wärme und dem Sonnenschein hüpft man wie ein Rehlein aus dem Bett und freut sich über den Kaffee und die Miso Suppe und ein Schälchen Reis zum Frühstück.
Gegen 9h ging es los ein Taxi stand vor der Tür und Masaakis Vater fuhr uns mit seinem PW nach Matsumoto vor das Castle.
Wir knipsten einige Bilder vor dem herrlichen Koi Teich mit spiegelndem Schloss und den Schneebergen im Hintergrund:-)
Danach lösten wir uns Eintrittstickets und besichtigten das Schloss von innen. Auch diesmal hiess es Schuhe ausziehen und in Plastiksäcken packen und erst nach der Schwelle draussen durften wir diese wieder anziehen. Innwendig war das Schloss nichts besonderes. Holzböden mit ein paar Waffen und Bildern in den Schaukästen.
Nach einer Visite im Souvenirshop ging es ins Museum etwas über die Kultur lernen. Zum Glück hatten wir unser Private Guide Masaaki dabei:-)
Er führte uns im Anschluss durch die glutheisse Stadt Matsumoto an weiteren Souvenirläden vorbei bis wir ein kleinen Lokal fanden wo es Platz für uns gab und wir Zmittag essen konnten.
Im Anschluss ging die Stadtwanderung zum Kunstmuseum weiter wo wir die hübsche Fotoausstellungen bewunderten, und von der lokalen und international bekannten Künstlerin Yayoi Kusama gepunktete Werke bewunderten.
@Sändy sie hat sogar ein Cola Getränkeautomat designed:-)
Bei 36 Grad an der Sonne war die Matcha Glace eine herrliche Abkühlung:-)
Vorbei am Bahnhof reservierten wir unsere Tickets für die Weiterfahrt nach Kyoto und stöberten noch durch ein paar Einkaufszentren. Witzige Sachen gibt es hier in Japan zu kaufen.. Aber zum Glück hält uns die Reise vor voreiligem Shopping ab.
Mit zwei Taxis ging es zurück nach Matsmuoto. Nach einer Stunde Freizeit, welche wir zum Schlafen, Planen der Weiterreise oder auch zum Waschen nutzen ging es zu Fuss durch Reisfelder und vorbei an Velowegen begleitet vom herrlichen Licht der untergehenden Sonne zum Aquapark wo ich wohl als einzige das Angebot des Duschen nutze. Masaakis Vater hat wohl zu wenig warmes Wasser, dass es für uns 7 ausreicht um zu Duschen.
Was für eine Erfahrung Duschen in Japan… Zuerst einmal es ist nach Geschlechter getrennt wie bei uns zuhause.
Die Frauenumkleidekabine hatte ganz viele Wäschezeinen, welche die Japanerinnen füllten mit ganz vielen Waschlappen, Schampoos etc.
Kam mir gerad bescheiden vor mit meinen kleinen Reisebadetuch und einem Shampoo.
Interessanterweise reinigen sich die Japanerinnen mit Becken voller Wasser und im Sitzen, als wären sie im Haman.
Naja ich habe normal geduscht und war dann auch realtiv schnell wieder draussen und sauber:-)
Im Anschluss ging es zu einer Autboahnraststätte wo wir Curry Schnitzel zum Abendessen testeten.
Also Bettmümpfeli planten wir dann unsere Reiseetappe in Kagoshima, und stellten fest, dass beinahe alle Hotels dort ausgebucht sind. Zum Glück wurden wir noch fündig:-)

Snow Monkey Park und das japanische Barbecue

Wow 4:30h und es ist schon taghell, aber um aufzustehen doch noch etwas zu früh.
Aber der Snow Monkey Park ist verlockend. Deshalb kauften wir uns Ticket und fuhren für die ca 30km mit 3 verschiedenen Zügen und einem Bus. Das hat uns Übung im Zug finden gegeben:-)
Herrliche Landschaft, schneebedeckte Berge im Hintergrund und zuvor eine Bergkette mir ganz viel Wald. Kleine Häuser, gefüllte Flüsse mit klarem Wasser, Reisfelder und diverse Baumkulturen zogen an uns vorbei. In Yudanaka stiegen wir als einzige Fahrgäste in einen klapper Bus aus den 50er Jahren ein und liessen uns gut 2 km bis vor den Snow Monkey Park chauffieren.
Vorbei an blühenden Sträuchern und ein paar Hotelanlagen ging es noch ei paar hundert Meter bergwärts, dann flach durch einen Zedernwald bis wir zum Snow Monkey Park kamen. Kaum da steht schon der erste Affen vor uns auf dem Weg. Danach gingen wir weiter bis wir in den Talkessel kamen wo die vielen Affen sich aufhielten. Geniale Tiere, vor allem ihre Gesichtsausdrücke. Wir knipsten ganz viele Fotos und haben ihnen sogar zugesehen wie sie in der Warmen Quelle badeten. Witzig so nasse strubellige Affen:-)
Dank dem Japan Wifi waren wir mit der Aussenwelt verbunden und bekamen so mit, dass die anderen aus der Schweiz nun auch schon auf den Weg nach Nagano sind.
Retour in Nagano waren die anderen jedoch schon weiter gefahren. Wir folgten ihnen mit einem späteren Zug nach Tazawa.
In Tazawa kamen uns Masaaki, Alain, Silvia, Caro& Beat per Taxi abholen. Mit ihnen ging es in die Wasabi Farm, wo wir bei herrlichem Abendlicht eintrafen. Leider reichte es für eine Führung nicht mehr, aber es war trotzdem spannend mal zu sehen wo der Wasabi her kommt. Mal schauen ob meine Wasabi Pflanze zuhause auch so gedeiht.
Per Taxi ging es dann nach Azumino, zu Masaaki’s Farther’s House.
Wow so ein grosses Haus mit soooo vielen Zimmern und Anbau und das nur für Masaakis Vater.. Wir durften uns als erstes unsere Zimmer wählen.
Leider spricht dem Masaaki sein Vater kaum Englisch, er verzog sich in seine Küche, sein Reich, wo er uns die Weltbeste Miso Suppe zubereitet hat:-)
Wir Schweizer durften Holzabschnitte rollen und uns so improvisierte Stühle bauen. Den neuen Grill mit gigantischer Holzkohle entfachen und diese warm wedeln.
Danach gab es Muscheln, Gemüse aus dem eigenen Garten, Spargeln, Tintenfisch, Poulet, Lamm, Pepperoni und Zwiebeln vom Grill, wow super Essen:-)
Als Abschluss gab es eine Reisschale mit Reis vom eigenen Reisfeld, super Lecker:-)
Dazu degustierten wir verschiedene Japanische Biere, tranken Rotwein aus der Gegen und zum Abschluss tranken wir noch einen speziellen Sake, danach rollten wir unsere Futons aus und schliefen im Gästezimmer:-)

Nagano

Ein moderner Bahnhof und das Hotel gleich 200 Meter daneben.. Ah wie wunderbar eine Dusche nach über 24h auf den Beinen sein kann:-)
Wir begaben uns ins das ca 30° warme Nagano mit leichtem Gepäck, entlockten den Getränkeautomaten, welche beinahe die Strassenzeilen säumen spannende Getränke und flanierten zum Zenkoji Tempel wo wir bei herrlichstem Abendlicht die alten Zedernbäume und Tempelanlagen ablichteten.
Interessant sind in Japan die Toiletten mit ihren vielen High-tech Knöpfen.. Die Bahnhofstoillete in Nagano spielt beim Schliessen der Tür Vogelgetzwitscher ab…
Zum Abendessen kehrten wir in einem Nudelsuppenrestaurant ein.. Arg die dicken Nudeln mit Stäbchen ” à la Vietnam Technik” zu Essen ist doch etwa herausfordern..
Gesättigt vom Essen ging es zu japanischem selbstgebrautem Bier und ich konnte es nicht lassen, mir einen Japanischen Whiskey zu bestellen 🙂
Weil die Japaner jedoch im Pub rauchten, ergriffen wir die Flucht ins Hotel, in der Hoffnung unsere Kleider mit uns als Inhalt tragen nicht zuviel Rauchgeschmack als Souvenir davon…

Die Reise von Zürich nach Nagano

Wärmende Sonne strahlen genossen wir in Zürich.
Als wir uns in den LX160 Flug setzten und sich der A340 in die Lüfte erhob, blies uns arktischer Wind entgegen… Zum Glück erwärmte sich das Flugiklima, so dass wir es irgendwie doch noch schafften 11h Flug hinter uns zu bekommen.
Wir landeten in Narita Japan gegen 8h, was bei euch ca 1h in der Nacht ist..
Den Immigration Leuten sponserten wir unsere Fingarabdrücke und dann durften wir Einreisen:-)
Schnell zum Japan Railpass umtausch Schalter..Mhhh die Schlange isch noch kurz.. Aber wir hatten schon ein paar Minuten warten müssen.. Aber während dem wir dort waren wuchs die Schlange enorm an.. Also Tipp an alle Japan Reisende, falls ihr den Railpass abholen möchtet, macht das als Erstes nach der Ankunft.
Dem Postoffice im 4. Stock statteten wir auch einen Besuch ab und holten dort unser bestelltes Japan Wireless ab:-)
Nach einer Kaffeepause stiegen wir in den Narita Express, der uns nach Tokyo fuhr.
Wow die vielen Leute.. Rush Houhr in Zürich ist grad glimpflich.. Ok es war Mittagszeit, aber wir mussten schon aufpassen, dass wir einander nicht verloren haben.
Wir stöberten durch die Japanischen Kulinarischen Angebote…
Wow super Dumplings 🙂
Mit dem Shinkansen fuhren wir durch wunderbare grün gesättigte Landschaft mit Highspeed nach Nagono wo wir unser Hotel bezogen und uns eine Dusche gönnten:-)

Wieder zurück in der Heimat

Der Tagesflug war ganz schön lange. Zum Glück war das Essen besser, welches wir bei Swiss erhielten, kein Vergleich mit dem grusligen Essen bei Air New Zealand:-) Fotos bearbeiten auf dem Laptop bis der Aku tot ist, 3 Filme gucken, wieder Essen und irgendwann waren dann die 12 Stunden über den Wolken vorbei:-)

Eine nette Flightattendant beschenkte mich mit chinesischem kalten Schwarztee, welcher vermutlich niemand trinkt ausser mir:-)

In Kloten wurden wir von meinen Eltern, Bruder mit Frau und Kind, meinem Cousin mit Frau und meinem Gottenkind herzlich begrüsst. Freu, die Familie wieder zu sehen und mega herzig die Kinder mit den  Schweizer T-Shirts, welche Isi zur Abholung designed hatte. Mit Schweizer, Bündner und dem Baselbieterfähnli wurden Paule und ich empfangen. Es gab natürlich noch eine Gutzischachtel voller Änisbrötli:-)

Da der Empfangsbereich in Zürich geschrumpft ist und viele Leute nun auf viel weniger Platz die Leute empfangen begaben wir uns zu einem Welcome Drink in den Food Court und stiessen auf unsere Rückkehr an.

Genial dieser Empfang. Danke vielmals:-)

Auch euch liebe Leser danken wir für das Lesen unseres Blogs.

Jetzt heisst es erstmal wieder Alltag in der Schweiz und Geld verdienen für die nächste Reise.

 

 

Unsere Tage in Shanghai

Hups sind wir müde.. Immerhin habe ich es geschafft Herr der Ringe Teil 3 zu schauen ohne die Augen zuzuklappen. Schlafen kann man dies im Flieger eh nicht nennen, maximal Dösen. Das kulinarische Angebot der Air New Zealand  mundete unseren Gaumen nicht:-(

Irgendwann waren die 12 Stunden Flug beendet und wir landeten im dicken Nebel in Shanghai. Die Immigration war schnell erledigt und wir haben nun Chinesischen Boden unter den Füssen. Nachdem wir den Bankomat um ein paar Yuan geplündert hatten, suchten wir ein Taxi, welches uns im Morgenverkehr in gut einer Stunde zum Astor House Hotel fuhr.

Hier hatte Paule eine Zimmer für uns gebucht und wir konnten es sogar schon beziehen:-) Richtiger Luxus zwei 160 Betten, Kamin, TV, Pult, Minibar, Kühlschrank, riesiges Badezimmer und sogar noch ein Vorzimmer und dies alles in einem Kolonialstyle eingerichtetem Haus.

Nachdem wir uns andere Klamotten angezogen hatten ging es nach draussen zum Bund, einer Meile  mit 22 wunderbar alten Kolonialhäuser, welche den Fluss Huangpu säumen. Auf der Gegenseite lockt Pudong mit seinen futuristischen und hohen Wolkenkratzern.

Wir assen ein Subway Sandwich und unterquerten den Fluss Huangpu mittels eines Sightseeing Tunnels. In dem Tunnel geht es ein paar Rolltreppen abwärts und man steigt in kleine Gondelähnliche Kabinen ein. Diese fahren einem durch den Tunnel, welcher abwechslungsreich ausgeleuchtet wird. So à la Geisterbahn an der Messe muss man sich dies vorstellen. Für gewisse Exilchinesen aus Kanada in unserer Kabine war dies ziemlich scary???

Drüben angekommen bestaunten wir die modernen Hochhäuser und wollten natürlich wissen was sich alles in diesen Häusern verbirgt. Neben dem Oriental Pearl Tower und den anderen Gebäuden, welche im Skyfall James Bond Film vorkommen, entdeckten wir ein riesiges neues Shoppingcenter à la Hong Kong mit vielen Restaurants und jenstem Luxus. Alle grossen und teuren Marken waren dort vertreten. Aber mein Vorhaben ein neues Iphone4 Carbon Cover zu kaufen scheiterte.Anscheinend gibt es sowas nicht in China.. @Grisch, Regi, Bellesoeur es geht nichts über Carboncovers;-) Aber ich glaub das muss ich zuhause kaufen.

Als sich die Sonne langsam dem Horizont zuneigte fuhren wir durch den Sightseeing Tunnel zurück auf die andere Seite und suchten unser Hotel auf.

Bevor wir  ins Bettchen legten, suchten wir uns noch was Essbares. Das empfohlene Restaurant in der Nähe gab es leider nicht mehr. Naja wir endeten in einem Restaurant mit bebilderter Speisekarte. Wir waren extrem froh über die fotografierten Speisen, denn Chinesische Schriftzeichen lesen, das überlassen wir den Profis. Paule bestellte Chicken mit Peanuts und ich ein Tofu mit Gemüse. Paule erhielt ein Chicken mit sehr viel Chilischoten, oder war es Chilli mit Chicken? Auf alle Fälle ein mega feines Gericht. Auch mein Tofu war o.k.

Nun waren wir super froh, als wir uns ins Bettchen legen konnten und nach über 24h auf den Beinen schliefen wir sehr schnell ein.

Wow richtig gut geht es einem, wenn man ausgeschlafen ist:-) Zum Morgenessen ein Costa Café und irgend ein Gebäck, dazu das Laptop um Fotogalerien zu erstellen.

Weil das Wetter so schön war, beschlossen wir eine Huangpu Schiffahrt zu machen. Wir kauften uns die Tics für die 90 minütige Fahrt. Danach bummelten wir durch die lebendige Altstadt zum Yuyuan Garden. Eine Oase der Ruhe mit vielen Pavillons, Teichen und Brücken, und Steinen beinahe wie ein Labyrinth. Nun waren wir durstig und besuchten das nahe Teehaus aus dem Jahr 1784 auf. Das Teehaus thront inmitten eines Teiches und wir mussten über die ominöse Brücke mit neun Biegungen gehen. Wir genossen herrlichen Jasmin und jungen Grüntee. Das Ganze wurde wie wir es in Hong Kong im Teemuseum lernten zubereitet und wir tranken gut eine Stunde Tee. Unser Körper hatte nun genügend Flüssigkeit getankt und wir gingen zur Bootstation. Dort warteten wir bis ca 15:30h und konnten dann unser Boot besteigen. Mit noch ein paar anderen Touris und Einheimischen teilten wir das Sonnendeck und knipsten die alte Häuserfassade entlang des Bund und die gegenüber liegenden, im Sonnenlicht funkelnden Wolkenkratzer von Pudong. Auf dem Huangpu herrscht reger Schiffverkehr, kleine Schlepper, welche vor Last beinahe untergehen fahren flussaufwärts, abwärts kommen grössere schnell fahrende leere Schiffe. Ab und zu ist auch ein gigantisches Kreuzfahrtschiff zu sehen.

Wieder zurück an Land, wurde es langsam dunkel und wir wollten unserem Magen etwas gönnen. In der Altstadt genehmigten wir uns neben dem Teehaus Dim Sum/Buns oder Dumplin wie die Teigtaschen mit unterschiedlicher Füllung auch immer heissen.

Mit vollem Bauch schlenderten wir der Wasserfront des Bundes entlang und knipsten Fotos der gegenüber liegenden Pudong Wolkenkratzer. Zum Glück haben wir ein Stativ gekauft, welches super Dienste leistet.

Huch schon so spät, wie kann dies uns passieren? Aha die lieben Hotelangestellten haben im Vorzimmer die dicken Vorhänge gezogen und um 9h war es finster wie um 6h in der Frühe. Schnell unter die Dusche und den Tag nutzen. Heute gab es Muffin und Cappucino im Starbucks und wir bearbeiteten noch gut 2h Fotos. Nun wollten wir den Blog veröffentlichen und stellen, fest, dass die Chinesische Firewall unsere Blogseite blockiert:-( Tja so müsst ihr euch leider auf die weiteren Blogs warten. Es gibt da noch die Möglichkeit mein lieber Kollege Grieche zu beauftragen. Welcher diesen wertvollen Job für euch Leser erledigt. @Grieche ganz vielen Dank für das Veröffentlichen von unseren Blogs, welche wir Dir per Mail zusenden.

Auch Picasa ist blockiert. Deshalb gibt es erst wieder Fotos, wenn wir zuhause sind.

Mit unserem Fotoequipment ausgerüstet ging es zur nächsten Metro Station, gut 20 Minuten entfernt. Zum Glück konnten wir eine Tageskarte am Schalter lösen und die Angestellte sprach sogar gutes Englisch:-)

Als erstes schauten wir uns den Jingan Tempel an. Ein buddistischer Tempel, welcher ein Buddha aus 12 Tonnen Silber beinhaltet und von einer Reihe Hochhäuser umgeben ist. Die Aussenmauer wurde zu Shops umfunktioniert. Wir wanderten dann ein wenig durch die Strassen bis zur Französischen Konzession. Dort haben wir viele Cafés entdeckt und genehmigten uns zum Mittagessen ein Baguette 🙂 Danach schlenderten wir durch den Park und entdeckten Strassenschilder, die auf Chinesisch und Französisch angeschrieben sind. Hübsche Villen und viele internationale Restaurants säumten die Strassen.

Unsere Beine waren nun langsam müde vom Betonhalbmarathon und wir müssen noch unser Geld ausgeben. So statteten wir den Elektronikshoppingmalls einen Besuch ab und kauften uns für gut 60CHF zwei 32 GB SD Karten für unsere Kameras. Danach ging es zum Hotel zurück uns für den Ausgang zu rüsten. Meine Reisegarderobe ist für den asiatische Ausgang leider nicht genügend gut ausgestattet und extra Schuhe und nobles Röckchen kaufen ist mir doch zu aufwendig. Schwarzes T-Shirt und die schwarzen Hosen müssen genügen. Das Stativtäschchen wurde zu meiner Handtasche inklusive Inhalt. Paule zog sich sein verknittertes Hemd über und wir machten uns auf den Weg ins Hyatt Hotel. Dort fuhren wir mit dem Lift in den 32. Stock in die Vue Bar. Coole Aussicht hat man von dort Oben auf den Bund, Pudong und auf den Fluss. Leider musste ich mein Stativtäschen abgeben:-( Naja immerhin ist Ladies Night und so bekam ich zwei Getränkegutscheine:-)

Wir setzen uns an die Bar und bestellten Cocktails, welche in witzigen leuchtenden Gefässen mit Lämpchen @Isi es sind Lämpchen wie Du sie in den Gummiballen hast, mit welchen Alina spielt.

Wir genehmigten uns dort ein Snack und plauderten ein wenig mit einer Chinesin, welche in Singapur lebt und für ein paar Tage ihre Eltern in Shanghai Besuchen kommt. Sie residiert im Hyatt.. Nicht schlecht.. Die lieben Chinesen müssen Geld haben.. Auch was die sich alles leisten um sich hübsch anzuziehen. Immer edel rausgeputzt à la England und Hong Kong. Es war noch witzig mit ihr zu plaudern. Sie erzählte uns dass sich ihre Eltern Sorgen machen, da sie mit 29 Jahren noch keinen Mann habe und im Ausland lebe. Wir wollten dann noch die Frischluft im 33. Stock geniessen, wo es sogar ein Jacuzzi gab. Leider löschten die Shanghaier um 22h ihre hübsche Beleuchtung der Häuser. Tja so gab es leider keine Fotos von oben bei Nacht:-( Müde schlenderten wir ins Hotel zurück und legten uns schon bald ins Bett.

Das selbe Ritual am Morgen…Starbucks und Laptop, retour ins Hotel um den Laptop zu deponieren und mit Kamera ausgerüstet in Richtung Metro zu gehen. Wir fuhren mit der einen Linie zur Haltestelle, wo die Maglev losdüst. Die Maglev ist die Magnetschwebebahn, welche den modernen Flughafen mit der Innenstadt verbindet. Im Nu beschleunigte diese Zug auf 300 km/h und nach wenigen Minuten war der Flughafen erreicht. Dort nutzen wir die Chance um Leute zu beobachten, welche ihren Flug nach Frankfurt hatten. Ihr Handgepäck wird nicht gewogen. Auch die Shoppingmöglichkeiten nach dem Checkin sind vorhanden. So können wir hoffentlich doch noch ein paar Souvenirs aus China mitbringen. Taktisch werden wir wohl all unsere schweren Sachen in die Jackentaschen packen und hoffen wir kommen ohne Übergewicht zu bezahlen durchs Einchecken. Immerhin haben sie das Handgepäck nicht gewogen und so hoffen wir das dies bei unserem Swissflug am Sonntag Morgen auch nicht der Fall sein wird.

Um dieses Wissen reicher fuhren wir mit der Maglev zurück und nahmen die Métro zum People Square einem grossen Park inmitten der Stadt, welcher früher eine Pferderennbahn war. In einem vegetarischen Restaurant assen wir unseren Lunch. Obwohl wir 3 Menus bestellten wurde Paule nicht wirklich satt. Der Arme macht in China Diät oder muss sich wohl 6 Menus bestellen um satt zu werden. Nun pilgerten wird über den Peoplesquare und stellten fest, dass es im Sommer mega heiss sein muss in dieser Metropole. Es herrscht noch immer Winter für die Bevölkerung, aber man kann bei 23 Grad locker im T-Shirt und kurzen Hosen umherpilgern. Im nahen Exhibtions Center schauten wir uns die Ausstellung über den Stadtbau an. Wahnsinn was die alles mit Shanghai vorhaben. Es gab dort eine Halle so gross wie eine halbe Turnhalle, welche ein Model der ganzen Stadt zeigt. Viele Wolkenkratzer, kleine Siedlungshäuschen, Strassen, Wasser etc. Gigantisch…. Wir glauben wir müssen in 20 Jahren nochmals nach Shanghai reisen um zu sehen wie sich die Stadt gewandelt hat.

Auch haben die Chinesen ein gigantisches Projekt für einen Tiefseehafen geplant. Eine 35km lange Brücke übers Meer soll das Festland mit dem Containerhafen verbinden. Auf alle Fälle wird es spannend, China in den nächsten Jahren zu beobachten.

Nach der Ausstellung wanderten wir der Fussgängerzone von Shanghai entlang, welche aufgrund eines Statikfehlers entstand. Die Strasse zwischen dem People Square und der Nanghing Road hat seit dem Bau der Metro zuwenig Tragkraft für Autos. Weiter ging es durch die Reste der Altstadt. Wir pilgerten durch ganz enge Gässchen und standen den Leuten beinahe in ihrem Wohnzimmer. So lebten wohl alle Leute in Shanghai noch bis vor 30 Jahren.

Abendessen wollten wir in einem im Reiseführer empfohlenen Restaurant in Pudong. Wir genossen  im 10. Stock eine super Aussicht und ein mega feines Essen. So viel Essen für 250Y …. Mhhh so werden wir wohl unser Geld nicht so schnell los… Naja es bleibt noch ein ganzer Tag um Shanghai zu geniessen und Geld auszugeben. Nach dem Essen eilten wir zur Wasserfront und klappten das Stativ auf, um den hübsch beleuchteten Bund zu fotografieren. Leider schlug es 22h und die Beleuchtung wurde abgeschaltet:-( Sniff schon wieder so spät.. Tja so begaben wir uns halt per Metro zurück zum Hotel.

Unser letzter Tag in Shanghai ist gekommen. Wie immer am Morgen gut 2h Fotos bearbeiten. Nun ging es gleich das Tagesgepäck packen.. Fotoausrüstung, Stativ, Kamera, Objektiv und dann los zur Metro. Heute hatten wir hohe Ziele. Wir wollten die Stadt von ganz oben sehen und so machten wir uns auf den Weg nach Pudong. Als erstes machten wir uns an die Aufgabe den Bund mit den hübschen alten Häuser bei Sonnenlicht zu knipsen. (Wir mussten uns beeilen bald war Mittagszeit und nur am Morgen scheint die Sonne an die Gebäude)

Nun wurden wir Geld los, da wir uns den Pearl Tower leisteten. Dies ist der runde Fernsehturm von Shanghai, das erste Hochhaus auf der Pudong Seite.  Wir wurden aufwärts auf 263m gefahren. Von hieraus bestaunten wir die 360° Sicht auf Shanghai. Leider konnten wir aufgrund des Smogs das Ende der Stadt nicht sehen. Auf 342m der höchsten Aussichtsplattform des Towers mussten wir uns so komische Schuhhäubchen anziehen und kamen uns vor, als ob wir im Weltraum seien. Das ganze wurde ja auch als Raumkapsel vermarktet:-) Als letztes wollten wir uns den Skywalk auf 262 Meter noch anschauen. Schon imposant, wenn man abwärts durch die Glasplatten schaut und dort unten die winzigen Autos und Menschen sieht.

Anschliessend ging es wieder über den Fluss in die Altstadt. Wir wollten nochmals Tee trinken und uns welchen kaufen. So wurden wir immerhin unser Geld los und mussten noch ein wenig mit der Kreditkarte nachhelfen. Guter Tee ist richtig teuer…  Diesmal hatte es in der Altstadt mega viele Leute aber wir hatten Glück und konnten den Tee im Teehaus mit Aussicht aus dem 1. Stock geniessen:-)

Jetzt wurde es schon langsam dunkel und wir furhen mit der Metro nach Pudong. Unsere Mägen wollten noch was Essen. Um Zeit zu sparen assen wir bei Burger King unser Abendessen. Frisch gestärkt knipsten wir die schön beleuchteten Gebäude des Bundes. Nun wollten wir auf das höchste Gebäude der Stadt. 492 Meter ging es mit einem schnellen Lift in den 94. Stock. Von dort aus mit einem anderen Lift noch bis in den 100. Stock. Hier hatten wir eine gigantische Sicht auf Shanghai und konnten dank den Lichter erahnen wie gross Shanghai ist. Einfach unglaublich und gigantisch.. Als wir uns satt gesehen hatten fuhren wir wieder zurück in den 94. Stock und genossen dort ein Bierchen mit super Aussicht.

Gegen 21:30h verliessen wir dieses Gebäude und fuhren zurück zu unserem Hotel. Nun hiess es packen. Mein Rucksack wurde schön zusammengestossen um möglichst viel reinzubekommen. Ein paar Kleider und Turnschuhe musste ich dort lassen. Zum Glück hatten wir eine Waage in unserem Zimmer und konnten somit das Gewicht der einzelnen Gepäckstücke genau bestimmen.

Als alles gepackt war gab es für uns noch ein paar Stunden Schlaf bis um 5:30h der Wecker klingelte. Um 6:15 stand unser Taxi bereit und fuhr uns in schnellem halsbrecherischem Tempo die 40km zum Pudong Airport. Dort mussten wir noch 10 Minuten warten bis der Checkin Schalter geöffnet wurde und wir hatten diesmal Glück. Die prall gefüllte Laptoptasche wurde nicht gewogen. Diverse Bücher haben wir in Jacken und Hosentaschen versteckt. Unser Handgepäck war mit mit 10kg nur wenig über der Limite. Die Antwort ob wir Laptops und Cameras drin haben konnten wir bejaen und so waren wir durch:-)

Nun noch die Security Durchleuchtung und die Immigration und jetzt waren wir bei den Gates. Noch ein Capuccino zum Frühstück und dann shoppten wir ein Teeset und Tee mit dem letzten Geld und berappten die Differenz mit der Kreditkarte. Nun konnten wir unser Gepäck beinahe nicht mehr in die Hände nehmen. Glücklicherweise stand unser Flugzeug schon bereit und wir konnten Platz nehmen und alle Gepäckstücke verstauen. Gegen 9:50h verliess der Airbus Shanghai und vor uns lagen 12h Flugzeit Richtung Heimat.