Von der West Coast zu den Gletschern

Wir liessen uns mal wieder Zeit am morgen und standen relativ spät auf. Die Schweizer Velofamilie war mit Frühstücken fertig aber die Kinder waren nicht so glücklich über ein Zmorgen ohne Konfitürebrötchen. Ich strich den Kindern Julie und Dian Konfischnittchen, welche sie mit Genuss assen.

Nachdem auch wir gestärkt waren hiess es alles ins Auto laden. Bald kamen wir zu den Pancake Rocks. Leider viel zu früh um das Spektakel bei Flut zu sehen. Wir knipsten dort noch einige Fotos und dann war die Lust selber Pancakes zu essen gross. Tatsächlich erhielten wir Pancakes im Café:-)

Es sind nun beinahe 2h verstrichen und wir Fotografen eilten nochmals zu den Rocks. Leider war das Spektakel noch nicht zu sehen. Aber dafür wurden wir mit Delphinen entschädigt, welche sich an der Küste zeigten.

Mit den beinahe den letzten Topfen Benzin im Tank erreichten wir Greymouth, wo wir uns mit Lebensmittel für 3 Tage eindeckten. Bald nahmen wir Abschied von der West Coast und fuhren durch eine Landschaft, die uns an das Schweizerische Mittelland errinnerte. Bald war Franz Josef erreicht. Wow soooo warm.. 30 Grad. Krass und dies in der Nähe der Gletscher… Unser Glühwürmchen Hotel war in dem überschaubaren Örtchen schnell gefunden. Nach der Buchung einer geführten Gletscherwanderung auf dem Fox Gletscher köchelten wir unter der Anweisung von Schimmel feine Pouletschenkel an einer Rahmsauce zum Znacht.

Zwei Tage im Abel Tasman Nationalpark

Gähn nach so wenig Schlaf schon kurz nach 6h aus den Federn. Ohne Morgenessen im Magen fuhren wir die 50 km nach Marahau zum Eingang des Abel Tasman Nationalpark, den wir in einer 2tägigen Kajak und Wanderung Tour besuchen wollten. Unser Guide Tom freute sich auf uns und nach ein paar Instruktionen und dem Anziehen der Schwimmwesten, war es dann soweit und ein Traktor mit Bootanhänger und einem Boot fuhr vor. Nun hiess es für uns drei auch in das Boot klettern. Mit dem Watertaxi, so nennen sie dieses Gefährt, ging es dann zur Rampe. Hier hievten die Guides unsere Kajaks an Board und dann ging es retour die Rampe nach unten ins Wasser. Dank High Tide konnten wir schon bald vom Bootsanhänger in die Tasman Sea entgleiten. Auf offener See gab das Wassertaxi ganz schön Gas. An uns zog wunderschöne Landschaften mit goldfarbenen Stränden vorbei. Nach ca 20 Minuten Wassertaxifahrt erreichten wir den Onetahui Beach wo wir unsere Kajak Tour startete. Nach ein paar Paddelübungen an Land folgte bald die Praxis im Meer. Ich hatte das Glück mit dem in Deutschland geborenen Guide Tom im Kajak zu sitzen. Schimmel und Paule teilten sich ein Boot und zwei weitere Jungs Christian und Andreas aus Deutschland paddelten zusammen. Mit 3 Booten war unsere Gruppe schön klein und wir umrundeten als erstes die Totaranui Insel wo wir Seehunde aus nächster Nähe beobachten konnten. Genial so nahe kommt man sonst nirgends an die Tiere ran. Als wir uns an der Insel und deren Bewohner sattgesehen hatten paddelten wir durch die gleichnamige Bay und entdeckten einen Pinguin:-)

Unser Guide war super er paddelte mit uns in eine Lagune in der Mosquito Bay. Wir hatten riesen Spass. 5 Minuten später und wir hätten aufgrund der bald nahenden Ebbe in dieser Lagune nicht mehr paddeln können. Im Abel Tasman Park gibt es den Gehzeitenunterschied von sage und Schreibe 4,2 Meter. Stellt euch das mal vor.. Echt krass in meinen Augen.

In der Mosquito Bay legten wir unsere Mittagspause. Das Wasser war ziemlich erfrischend.. In meinen Augen zu kalt um Baden zu gehen. Wir durchwateten das Wasser und erfreuten uns am grösser werdenden Strand. Dank der Ebbe war bald der Weg zu einem kleinen Inselchen in der Bucht frei. Noch vor ein paar Minuten hätten wir die Insel mit dem Kajak umrunden können. Frisch gestärkt platzierten wir uns in den Kajaks und paddelten nun mit Rückenwind der Küste entlang. Noch 3 weitere Pinguine konnten wir sehen und immer wieder diese blau schwarz eingefärbten Quallen. Von diesen gibt es dort ganz ganz viele. Tom hievte eine aus dem Wasser. Wir taten ihm gleich. Diese kann man anfassen und sie fühlen sich wie „Gschlüdder“ oder Pudding an. Noch einmal legten wir eine Pause ein, wo uns Tom die Lebewesen erkärte, welche sich sowohl bei Ebbe als auxh bei Flut wohl fühlen. Bald war die Anchorage Bay erreicht. Jetzt hatten wir die Gelegenheit mit unseren Kajaks zu segeln. Schimmel unser Muskelpaket hatte die Aufgabe die Boote zusammen zu halten, währendem wir auf den Aussenbooten das Segel hielten. Immer wieder spritze das Wasser zwische den Kajaks empor und wir waren froh über die Spritzdecken:-) @Tina und Adi ich komme ganz gerne mit euch mal wieder paddeln:-) Ich glaube für euch wären 5 Tage Paddeln ideal;-)

In der Anchorage Bay verabschiedeten wir uns Tom und unseren Kajaks, welche per Wassertaxi davon fuhren. Wir selber genossen noch den Strand und wurden dann abgeholt. Auf dem Hausboot Aqua Packers verbrachten wir dann die Nacht. Unsere Koje war in unseren 8 er Kajüte rasch bezogen und genossen das Dolce fare niente auf dem Boot:-) Zum Abendessen gab es feines BBQ:-) In unseren Kojen schliefen wir gar nicht so schlecht.

Toast und Muesli gab es zum Frühstück. Dann wurden wir mit dem Boot an den Strand gebracht wo wir uns auf die letzten 15km des Abel Tasman Tracks begaben. Die sympathische Katja aus Berlin begleitete uns auf dieser gut dreistündigen Wanderung. Immer wieder hatten wir vom Wald Aussicht auf die wunderbaren Strände und Buchten des Abel Tasman Nationalparks. Nach dem Mittagsrast auf dem Campingplatz wo Paule vor 10 Jahre übernachtete war es nicht mehr weit bis nach Marahau. Juppi wieder Zivilisation.. Die ersten Häuser waren Cafés. Da kann man nicht vorbei gehen ohne einen Eiskaffee oder Bier zu trinken. Genau dies taten wir nun auch.

Anschliessend fuhren wir rüber an die Westküste und erreichten nach 3 Stunden Punakaiki. Im schönen YHA Hostel inmitten des Regenwaldes bezogen wir zur späten Stunde unser Zimmer in einem kleinen Häuschen. Zum Abendessen kochten wir Rindfleisch Secuzan à la Schimmel. In der Küche machten wir Bekanntschaft mit einer Schweizer Familie, welche mit ihren zwei kleinen Kinder Neuseeland per Velo erkundet. Eine unglaubliche Leistung wie wir finden.

 

 

 

 

Nelson

Ausschlafen juppi.. Auch für euch Leserschaft war mal wieder Arbeiten angesagt, wir bloggten ein wenig nach und bereiteten Fotos auf. Dann war Zeit um in die Stadt zu gehen und den nächsten Ausflug zu organisieren. In der Stadt besuchten wir Claudia und Mac. Claudias Mutter kennt meine Mutter und mein Vater hatte zu seiner Baloise Zeit mit Mac zusammen gearbeitet. Ihnen überreichten wir ein Paket aus der Heimat mit den obligaten Schweizer Süssigkeiten:-)

Wir wurden von ihnen zu super gutem Cappuccino eingeladen. Dazu assen wir ein leckeres Panini, endlich mal wieder normales Brot:-) Nach dem Smalltalk mit Claudia verabredeten wir uns für ein abendliches Picknick am Strand.

Mit ein paar Einkäufen im Gepäck ging es zur Unterkunft zurück, wo ich mich erneut ans Zitronencakebacken machte. Schliesslich wollte ich das Dessert für das Picknick beisteuern. Ein Apero Knoblauchbrot hat Paule noch gebacken und dann waren wir für das Picknick am Tahuanui Strand bereit. Dort warteten bereits die beiden auf uns. Wir organisierten noch leckere Fish and Chips und Jakobsmuscheln im nahen Fish and Chips laden. Zurück am Strand mit dieser grossen Portion Essen war unser Hunger gestillt und wir hatten kaum noch Platz für den super guten griechischen Salat von Claudia und den Zitronenkuchen. Als das Wasser durch das aufsteigende Wasser unser Hinterteile langsam immer mehr befeuchtete, zügelten wir und setzen uns noch eine Weile weiter oben an den Strand und genossen die friedliche Abendsonne. Mit dem Untergang der Sonne verabschiedeten wir uns von Claudia und Mac und fuhren zurück ins Backpacker.

 

Ein paar Kilometer Queen Charlotte Track

Die Wetterprognosen sind super und die Sounds sollte man schon bei Sonne sehen.

Um 9:15h bestiegen wir unser Boot, welches uns zum Kilometer 71 des Queen Charlotte Tracks brachte. Geniales Panorama wurde uns auf der Fahrt durch den Queen Charlotte Sound geboten. Immer wieder kleine Buchten, in welchen einsame Häuser stehen. In der Ship Cove wurden wir abgesetzt und mussten gleich den Fotoapparat zücken, als uns ein Kiwi-ähnliches Hühnchen neugierig in die Kamera blickte.

Wir wanderten nun ziemlich steil bergwärts und wurden mit einem schönen Ausblick auf zwei Sounds belohnt. Nun führte uns der Weg über privates Gelände und wir hatten immer wieder die Möglichkeit auf die Schönheit der Natur mit dem grünen Wald und den hübsch blau schillernden Buchten zu blicken. Nach ca 4h Wandern haben wir unseren Zielort die Furneaux Lodge erreicht, wo wir uns Eiskaffee und Bierchen genehmigten und das wunderbare Anwesen genossen. Dort ein Ferienhäuschen zu haben wäre echt nett, wäre es nur nicht so weit weg. Gegen fünf Uhr kam dann unser Boot und brachte uns mit einem Zwischenstopp zurück nach Picton.

Dort wurde als erstes die sprechende Toilette aufgesucht… Please Press the Button to Lock…. Door is locked…You will have ten minutes time, otherwise it get unlooked….Toilet will be flushed when you wash the hand…For Toiletpaper please press the Button… Jetzt ertönt Sound.. Fertig mit dem Geschäft… Bewegungssensoren stellen fest, ob die Hände gewaschen werden.. Auch die Seife wird einem auf dieselbe Art spendiert… Gespühlt wird wie versprochen und mit einem weiteren Drücken des Buttons erklingt die Stimme door open.. Muss sagen ein amüsantes WC:-)

Ich nahm zur Abwechslung wieder hinter dem Steuer im Auto Platz, wir fuhren die 2 Stunden Queen Charlotte Scenic Drive und kamen dann gegen 21h in Nelson beim super guten Backpacker an. Der Hunger musste nun gestillt werden. Beim dritten Anlauf erhielten wir in einem Lokal noch was zu Essen, bevor die Küche geschlossen wurde.

 

 

Schneller als gedacht nach Wellington

letzter Minute checkten wir in der Lodge in Nationalpark aus. Im nächsten grösseren Ort Ohakune erkundigten wir uns nach einer Kanutour auf dem Whanganui River. 3 Tage paddeln ist nichts für mich und wir hätten eh noch ein zusätzliches Boot benötigt da es keine 3er Kanus gibt. Ich beschloss nach Wellington zu reisen und die Jungs die Tour machen zu lassen. Leider hatte es keine Hütten mehr frei und so fuhren wir alle gemeinsam nach Wellington. Wir verabschiedeten uns von den hübschen Vulkan Bergen und hatten schon bald Strand zur Seite. In Foxtown legten wir einen Beachstopp ein. Wieder einmal kamen unsere gekauften Campingstühle zum Einsatz und Schimmel bevorzugte diesmal mein multifunktionelles Tuch, welches ich mal von der Familie Hutmacher als Dankeschön für das Flämmli hüten erhalten hatte. @Hutmachers ihr seht euer Mitbringsel existiert noch und leistet sehr gute Dienste:-) Ich musste mich bewegen und machte eine mini Joggingrunde dem Strand entlang.

Die Unterkunft in Wellington, das Nomads Capital Backpacker war schnell erreicht. Hunger trieb uns in die Mac Brauerei, wo wir uns durch 12 verschiedene Sorten Bier degustierten und Znacht assen. Um ca 22h waren wir wieder die einzigen Gäste und suchten schon bald unser Backpacker mit den quietschenden Betten auf.

Das Wiedersehen mit Bill

Früh aus den Federn hiess es für mich. Ich will den Vormittag nutzen und mich mit Bill treffen. Ich habe ihn auf meiner Südamerika Reise kennengelernt. Er kam mich gegen 9h abholen und fuhr mich auf den Victoria Lookout. Von dort hätte man eine super Aussicht auf die Stadt, die Cook Strait und die umliegenden Hügel. Wäre nur das Wetter besser – viele tiefhängende Wolken verhüllen alles. Bei einem Cafe am Strand legten wir eine Kaffeepause ein. Man sieht direkt aufs Meer, welches ungewöhnlich ruhig ist, gemäss Bill. Er wies mich auf einen grauen Schleier hin, welcher auf dem Meer draussen hing und sagte dort regenet es enorm stark. Er als Meereswissenschaftler ist sich den diesigen Verhältnissen ja gewohnt. Es ging dann nicht mehr lange und die Regentropfen prasselten gegen die Scheiben. Nach ein paar Minuten war dieser Spuk vorbei und wir bestiegen wieder das Auto. Brr jetzt war der Wind aufgekommen und in diesen 30 Minuten, währenddem wir im Kaffehause sassen ist die Temperatur sicher um 10 Grad gesunken. Ziemlich chilli wie die Locals sagen. Er merkte an, dass es enorm gefährlich ist in Neuseeland ohne warme Jacke oder einen Pulli aus dem Haus zu gehen. Der Temperatursturz komme hier plötzlich und könne eine grosse Gefahr für unerfahrene Leute auf dem Meer sein.

Mit dem Auto ging es nun alles der Küste entlang bis zum Parkplatz wo man zu den Red Rocks wandern kann. Dann alles der Küstenstrasse entlang unter der Flughafenpiste durch, weiter alles hübsch der Küstenstrasse entlang, beim Filmstudio vorbei in den Stadtteil Miramar wo Bill wohnt. Bei ihm zuhause tranken wir eine Tasse Tee und ich spielte mit den 4 Hunden, welche zur Zeit bei ihm sind. Er zeigte mir super schöne Fotos von seiner Reise nach Java und den aktiven Vulkanen, welche er dort besichtigt hatte. Dann war schon bald Zeit und er hat mich zurück in die Stadt zum Hostel gefahren, wo die Jungs auf mich warteten.

Jetzt hiess es mit dem Auto auf die Fähre zu fahren. Im Bug des grossen Interislander Fähreboot parkten wir unser Auto. Wir stiegen ein paar Treppenstufen hoch bis wir uns in der Bar niederliessen. Beim Auslaufen aus dem Hafen von Wellington versuchten wir nochmals in paar Blicke auf die Stadt und die umliegenden Hügel zu erhaschen, doch leider war noch immer alles mit Wolken überzogen. Während der Überfahrt über die Cook Strait genossen wir Sushi und jassten mal wieder. Nach gut 2 Stunden welliger See waren die Sounds (Fijorde) der Südinsel erreicht.

Leider war das Wetter auf der Südinsel auch nicht besser und wir wagten uns mit Windstopper und Kapuze auf das Deck. Gegen 6h waren wir dann in Picton und bezogen unser Zimmer im fetten Kabeljau oder Dorsch Backpacker:-) (fat cod backpacker)

Der Wind blies enorm stark und Schimmel strotzte vor Energie, er setzte sich dem Wetter zur Wehr und joggte eine Stunde durch die Gegend, währenddem wir uns um das Wäsche waschen kümmerten. Hungrig von der Joggingrunde stand nun Nahrungsaufnahme im Pub an. Zur Feier des Backpackernamens assen wir Fish and Chips und ich trank dazu ein zero carb Bier @Pade wäre doch das ideale Bier für dich 😉

Tongariro Nationalpark

 

Ein wenig Bewegung für uns Sporthungrige wäre super. Wir beschlossen Joggingschuhe zu kaufen. Die Jungs wurden zu Schnäppchenjäger, währendem ich den normalen Preis bezahlen musste. Dies kommt davon, wenn man die Standardschuhgrösse wie die meisten anderen Frauen hat.

Shoppen gibt Hunger und wir genehmigten uns leckere Belgische Waffeln @Julian beinahe so lecker wie Deine;-)

 

Frisch gestärkt wollten wir noch ein wenig dem schönen Lake Taupo entlang schlendern, beim Hafen angelangt, gab es keine Brücke oder Fähre um ans andere Ufer überzusetzen. Für die Tage im Tongariro Nationalpark haben wir unsere Vorräte ergänzen und haben ein wenig zuviel eingekauft…. Beim Einkauf-im-Auto-verstauen mussten wir Tetrismaster spielen bis alle Einkäufe irgendwo im Auto verstaut waren. Paule und ich hatten Bier zu unseren Füssen und die heiklen Lebensmittel wie Früchte und Eier auf dem Schoss. Noch gut 70km bis zur nächsten Unterkunft, das ist ja nix.. Immer wieder hatten wir wunderbaren Blick auf den Lake Taupo und die teils schneebedeckten Vulkanberge. Bei einem privaten Campingplatz, der in einer schöner Bucht liegt, machten wir Halt. Leider gab es dort kein WC und so musste ich den nahen Wald aufsuchen. Schimmel aalte sich an der Sonne denn schliesslich darf er seine schöne Bräune aus Australien nicht verlieren;-) Ich wagte mich dann ins Wasser und genoss das Schwimmen im welligen Wasser. Paule bevorzugte den Schatten und bildete sich in der Fotografie weiter.

 

Gegen halb sieben sind wir dann in der Howard’s Lodge in Nationalpark (das Kaff heisst wirklich so) angekommen. Es war schon spät aber wir wollten die feine Guacamole zum Bier nicht missen. Anschliessend kochte Paule feine Bolognaise und wir sanken relativ spät vollgefressen in die viel zu weichen Better.

 

Am nächsten Tag stand die Tongariro Crossing Wanderung auf dem Programm. Lunch einpacken, Rucksack packen, soll ich das grosse Objektiv mitnehmen? O.k ich trage es den Berg hoch. Trinken.. reicht ein Liter oder soll ich noch mein Camelback füllen? Warme Kleider, Regenjacke, Sonnenschutz.. Food, all diese Gegenstände fanden in unseren Tagesrucksäcke Platz und um 8:30h wurden wir vom Shuttelbus abgeholt und zum Parkplatz vom Tongariro Crossing gebracht. Durch wunderbar grüne Landschaft ging der breite Weg, relativ sanft bergwärts. Immer wieder hatten wir schöne Sicht auf die umliegenden Vulkanberge und mussten einen Fotostopp einlegen. Ein Sumpfgebiet durchquerten wir auf einem Holzsteg, jetzt änderte sich langsam die Landschaft das Grün wird weniger und die Lavabrocken werden immer wie grösser. Wir legten eine erste Rast ein und ich beschloss die Leki Stöcke, welche ich aus der Schweiz mitgenommen habe auszupacken. Mit Stöcken ausgerüstet ging es jetzt über Treppenstufen aufwärts durch grosses erstarrtes Lavagestein.

 

Oben im Sattel angekommen war der imposante Vulkan Mount Ngauruhoe ganz nahe. Der Aufstieg zum Gipfel würde 3h in Anspruch nehmen. Dies reizte uns schon extrem. Doch leider war es unterdessen schon ganz hübsch warm geworden und wir wollten ja das Tongariro Crossing wandern. 35 Grad Aufstieg und Abstieg über Sand und Geröll und es gibt doch die Weisheit, auf dem Gipfel des Berges sollst Du vor Mittag sein. Unsere Vernunft siegte und wir setzten das Crossing fort. Am Rand des nächsten Kraters mussten wir über lose Steine und Geröll klettern. Dank meinen Stöcken war dies kein Problem und ich war oben beim Red Crater angekommen. Mittagspause und Aussicht geniessen stand auf dem Programm. Nach kurzem Imbiss mit sagenhaftem Panorama stiegen wir zum Kraterrand und blickten in den rot gefärbten Krater, wo es wieder nach faulen Eiern roch. Noch ein paar Höhenmeter weiter und wir guckten nun auf drei türkis, smaragdgrüne Seeli. Dort war auch schon der Punkt erreicht, wo wir wieder umkehren mussten. Der zweite Teil des Crossing war gesperrt, weil ein Seitenkrater des Tongariros wieder aktiv ist. Vor dem Abstieg wanderten wir ein paar Meter dem Gipfel vom Tongariro entgegen. Wunderbar war der Ausblick auf gelbe, rote, orange, schwarze, graue Landschaft und im Hintergrund die Dampfwolke des aktiven Vulkans und wunderbares Wetter. Beim Abstieg spürten wir schon ein wenig unsere untrainierten Beine und der Weg kam uns irgendwie länger vor. Immerhin waren wir um 16:20h wieder beim Parkplatz und warteten mit vielen anderen Leute auf die Shuttelbusse, welche uns zurück zur Lodge brachten. Eine erfrischende Dusche und ein kühles Bierchen warteten auf uns, bevor wir uns ein feines Chicken Curry kochten. Am nächsten Tag hat Schimmel Geburtstag und so habe ich für ihn einen Zitronenkuchen gebacken.

 

Kurz vor dem Morgenessen habe ich schnell den Zitronencake aus dem Zimmer geholt und mit Happy Birthday Kerzen dekoriert. Bald stand unser Geburtstagskind in der Küche und wir zündeten die Kerzen an. Wir gratulierten Philipp ganz herzlich zu seinen jungen 31 Jahren:-) Nach dem Geburstagstelefonat mit seiner Mutter machte sich Schimmel an das Werk und er bereitete uns super leckere Pfannkuchen zu, die wir zusammen mit Pflaumenkonfi und frischen Erdbeeren assen.

 

Philipp hat sich an seinem Geburtstag einen Ausflug in den Schee gewünscht. Wir machten uns auf den Weg zum noch mit Schnee bedeckten Mount Ruapehu. Beim Visitor Center in Whakapapa machten wir kurz Halt und erkundigten uns, was wir auf dem Mount Ruapehu unternehmen kann. Der Skywalk wurde uns empfohlen, da der Wetterbericht und die Sicht auf dem Gipfel schlecht waren und wir mal wieder zu spät aus den Federn gekommen sind, stand ein Aufstieg zum Kraterrand nicht mehr auf dem Programm.

 

Wir konnten bis zur Talstation des Sessellifts Iwikau Village fahren. Wow, was für lahme Sesseli, so alte Zweiplätzer habe ich die schon lange nicht mehr in der Schweiz angetroffen. Unglaublich das Iwikau Village bestand primär auf Felsen erbauten Häuschen. Nicht wirklich nett anzusehen und auch die ganze Sesselliftfahrt war die Landschaft zu unseren Füssen mit grossen Felsbrocken und keinem grünen Pflänzchen ziemlich karg. In der Mitte mussten wir den Lift wechseln. Auch dort wartete auf uns ein altes Model von Sessellift, aber immerhin schon mit auskuppelbarem System und wir hatten sogar alle zusammen auf dem 6er Sessel Platz:-) Oben auf 2020 m.ü.M war es nicht mehr so warm. Wir durchquerten ein paar Schneefelder und kletterten über Steinbrocken gut 1,5h in die Höhe. Leider war die Aussicht durch die aufziehenden Wolken gleich Null. Beim Aussichtspunkt spassten wir mit dem deutschen Ehepaar Erika und Kurt ein wenig umher. Weil es nun immer kühler wurde beschlossen wir uns wieder zum Sessellift herunterzuwandern. Jetzt war Zeit für ein feines Cappuccino mit Zimt im höchst gelegenen Restaurant in Neuseeland. Das nette deutsche Ehepaar Erika und Kurt trafen wir dort wieder und sie versorgten mich mit guten Reisetipps. Vor lauter Plaudern hätten wir fast die letzte Fahrt runter ins Tal verpasst.

 

Auf dem Weg zurück in die Unterkunft haben wir für Schimmel noch den Biervorrat aufgestockt und uns dann in der Abendsonne aufgewärmt. Endlich haben wir auch Zeit gefunden, um ein paar Karten in die Heimat zu schreiben.

 

Anschliessend haben wir in einem Restaurant Steak mit Pommes gegessen und dann in der Lodge noch eine Runde Scrabble gespielt und gejasst.

Taupo

Alles wurde aus dem Hotelzimmer getragen und im Auti verstaut. Ihr staunt, wir hatten Platz für unsere sieben Sachen und uns drei nicht unbedingt schmalen Würfe.

Das erste Ziel war Wai-O-Tapu geothermales aktives Gebiet. Wieder roch es übel nach verfaulten Eier. Den Gesyir Lady Knox hatten wir um wenige Minuten verpasst und waren erstaunt, als uns eine grosse Menge an Leute entgegen kam, welche das Schauspiel bestaunt hatten. Wir entflohen der Menschenmasse ins Kaffee. Als sich die Masse lichtete marschierten wir durch die Pfade und guckten immer wieder in Krater, wo  unsere Augen mit roten, grünen und gelben Seen entzückt wurden. Immer wieder blubberte und dampfte es aus der Erde. Die Sonne brutzelte von oben und die thermal aktive Erde erwärmte uns von der Seite. Nach einem Abstecher zum grossen blubbernden Schlammpool setzten wir unsere Fahrt nach Taupo fort. Bei einem Lookout bestaunten wir den grossen Lake Taupo und im Hintergrund die imposanten Vulkane und Schneeberge.

Unser Motel, Silver Fern war schnell erreicht. Wow eine halbe Suite haben wir bezogen. Schimmel mit seiner XXL Körpergrösse schnappte sich das King Double Size Bett, währenddem Paule im einen Doppelstock und ich im anderen Doppelstock Bettchen Platz nahmen. (Zimmer für 7 Personen) So lange die Sonne scheint, müssen wir diese geniessen, wir schlenderten in die Stadt und liebäugelten mit dem Kauf von Joggingschuhen. Ein wenig Fitness sollte schon drin liegen. Schliesslich trinken wir jeden Abend Alkohol und köcherln was Feines:-)

Ein Kaffee beim See stand auf dem Programm. Wir endeten im Pub bei Bier mit Nachos und Fried Fries. Als das Pint und der Jug geleert waren machten wir uns auf im Supermarkt unser Nachtessen einzukaufen. Eye Filet und noch weitere drei fette Stücke Filet wurden gekauft. Pilze, Pepperoni und Knoblauch, ein Bund Peterli und Chilis.

Bald waren wir wieder im Motel angekommen. Paule überspielte seine Memory Karten und Schimmel widmete sich seinem dicken Buch. Ich musste mich bewegen.. Also schnappte ich meine Kamera und lief ein wenig durch Taupo, wo ich primär die untergehende Sonne fotografierte. Zurück waren die Herren schon in der Küche fleissig tätig. Die Zutaten für das Chimichurri waren bald durch Paule geschnipselt. Schimmel nahm sich dem feinen Filet an. Mir blieben die Pepperoni und Pilze mit der aufgemotzten Creme Fraiche Sauce zu füllen. Ein wenig Parmesan darf auch nicht fehlen und schon bald beneideten uns die anwesenden Gäste um unser leckeres Mahl:-)

Es war wirklich Spitzenklassen @Polyalertler beinahe wie im Löwen in Niederglatt:-)

Vollgefressen mit einem zweiten Fleischgang hiess es für Paule und mich Fotos von White Island auszumisten,währenddem Schimmel TV schaute uns in seinem spannenden Buch las.

 

Wiedersehen mit Schimmel in Rotorua

A few showers.. Das gab es auch diese Nacht.. Wie trocknen wir nur unser Zelt? Aha ein Stewi (Anmerkung des Lektors: Für die deutschen Leser Stewi = Wäschespinne) auf dem Campingplatz und der Wind als Trockner, erledigte dies für uns.

Rasch waren alle Sachen im Ford Focus verstaut. Die Handgriffe sitzen nun im ff, wie ich mir das von Mulitouren gewohnt bin.@Isi: Gäll 🙂

Jetzt hiess es Gravel Road fahren und gemäss Reiseführer für über 100km! Die Strasse war mit Schlaglöchern übersät, demzufolge reduzierte sich unsere Durchschnittsgeschwindigkeit auf 17,3 km/h (gefühlt gemessen).

Zu unserem Erstaunen war die Strasse nach gut 2,5h wieder in akzeptablem Zustand und wir konnten die Fahrt rasanter fortsetzen. Rotorua war kurz nach Mittag erreicht und wir bezogen unser Zimmerchen bereits before schedule.

Wieder einmal in einem in einem echten Bett schlafen und das auch noch drinnen! Sind unsere Rücken diesen verweichlichten Luxus überhaupt noch gewöhnt?

Bevor wir jedoch uns dem gesegneten Schlaf zuwenden dürften, musste noch einiges erledigt werden.

Alles musste aus dem Auto geräumt werden. Wäsche waschen war mal wieder angesagt, doch der Stromausfall liess uns dieses Vorhaben aufschieben.

Ein kleines Hüngerchen verspürten wir- der ideale Zeitpunkt um in der Stadt nach was Leckerem Ausschau zu halten. Ein Abstecher zum See und ins Visitor Center lagen noch drin, bevor wir zurück zum YHA gingen. Jetzt hatten wir Strom und konnten unsere Wäsche waschen. In der Zwischenzeit erledigten wir unsere Einkäufe im Supermarkt.

Zurück in der Jugi war die Wäsche gewaschen und wir füllten den Tumbler. Dann spannten wir die Wäscheleine quer durchs Zimmer um unsere noblen Merino Kleider aufzuhängen.

Gegen 19:30h war dann Zeit um Schimmel abzuholen, welcher mit dem Bus von Auckland herkam. Juppi, Schimmel ist da.. Sorry natürlich unser Lord Schimmel (heisst im Englischen übrigens Phil Moldypenny).

Nach dem wir Schimmels Gepäck verstaut hatten, freuten wir uns auf ein leckeres Filet Sirloin auf dem Hot Stone.. Mampf war das fein @Regi beinahe so gut wie in Argentinien:-)

Glücklicherweise mussten wir diese Nacht nicht im Zelt schlafen, es war empfindlich kühl, und wir waren froh über die warmen Faserpelzdecken in der Jugi.

Frühstücken.. Juppi wieder anständiges Brot aus dem Supermarkt:-)

Als wir satt waren fuhr Schimmel uns zum Volcanic Valley, wo wir die dampfende Erde und schön schimmernden Pools fotografierten und ein paar Meter durch die vulkanische Landschaft stampften.

Das nächste Highlight folgte nach dem Mittag. Nach Anfahrtsschwierigkeiten haben wir doch noch den richtigen Abzweiger erwischt und kamen zum Kerosene Creek. Einem Flüsschen, welches über ein Wasserfall plätschert und grausam nach Schwefel stinkt. Aber warm war das Wasser & so beschlossen Schimmel und ich baden zu gehen. Wow angenehm und mega cool, sich einfach so in den Fluss zu setzen und sich im warmen Wasser wärmen zu können:-)

Wenn nur dieser hässliche Schwefelgestank nach faulen Eier nicht wäre.. Irgendwie bevorzuge ich die Intensivsole wie ich das aus dem Sole Uno kenne:-)

Eine Dusche wäre super.. aber die fehlt natürlich an dieser Stelle. Schimmel und ich unternahmen dann eine Buschwanderung zurück zum Auto.

Paule und ich wollten uns in der Kultur noch ein wenig bilden und beschlossen ins Te Pui Culuture Center zu gehen.

Wir bestaunten das Kunsthandwerk der Maori, welche Flachs flechten, Jade Steine zu Schmuck verarbeiten und riesengrosse Bäume schnitzten. Die Geysire waren recht aktiv und es blubberte aus der Erde. Wir marschierten über die geologisch aktive Erde rund 3km ausserhalb der Stadt.

Schimmel erledigte in der Zwischenzeit die Einkäufe für das Nachtessen.

Den Rückweg beschlossen wir dann zu Fuss zu machen, ohne das Schimmeltaxi zu rufen.

Auf dem Rückweg stockten wir unser Futtersortiment um frische Erdbeeren und kühle Bierchen auf. .@Liebe Leser es ist genial in unserem Winter auf die andere Erdhalbkugel zu reisen, hier ist Sommer und man erhält da all die feinen Früchte wieder, welche Saison haben. Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Pflaumen, Aprikosen, Nektarinen etc. 🙂

Zum Znacht kochte Schimmel uns ein Pastagericht mit Huhn und Pesto, welches er in Australien von schwedischen Backpackern gelernt hat. War sehr lecker. Und auch die neuseeländischen Biere sind vorzüglich 😉

 

 

 

 

 

Ein Abstecher in die Provinz zum Lake Waikaremoana

Hups wir sollten unser Zelt fixieren, wenn wir zum Morgenessen in die Küche sitzen. Anscheinend wurde es über den halben Zeltplatz geweht und unsere nette Camping Nachbarin fixierte es uns wieder mit ihren Heringen:-)

Trocken war unser Zelt und alles konnte im Ford Focus verstaut werden. @Schimmel wir haben Probe gepackt, es wird eng, aber wir müssen Tetris Master spielen damit wir mit all unserem Luxus ins Auto passen:-)

Bald war Wairoa erreicht und wir stockten unser Vorrat um ein paar Utensilien auf, genossen noch ein Cappuccino und tankten erneut unser Auti voll. Dann waren wir für die Fahrt in den Nationalpark Te Urewera gerüstet. Ab und zu hiess es wieder Gravel Road fahren. @Markus ich bin bald Gravel Road Profi;-)

Glücklicherweise hatten sie auf dem Waikaremoana Moto Camp Zeltplatz noch ein Stellplätzchen für uns.

Das Zelt war schnell aufgestellt, aber wir trauten der Wetterlage nicht wirklich. Leider fehlte uns das passende Werkzeug um einen Wassergraben um das Zelt zu graben. @Vren und Hermano das habt ihr mir mal gelernt… Wir beschlossen trotz der Regentropfen den Weg zum Visitor Center und zu ein paar Wasserfällen unter die Füsse zu nehmen. Natürlich mit Bergans und Gore Jacken ausgestattet. Beim zweiten Wasserfall packten wir diese dann tatsächlich aus und wir wurden so ziemlich „verschiffed“. Statt ein Bier Apéro mit home made Guacamole musste ein wärmendes Teelein her:-) Erst dann konnten wir uns ans kalten Bier wagen. Langsam trocknete auch unsere Kleidung im Aufenthalts & Küchenraum und wir machten uns ans Melanzane Pasta köcheln. Dabei machten wir Bekanntschaft mit ein paar Mitglieder der schweizerischen Nationalmannschaft der OL Läufer, welche hier einen Wettkampf absolvierten, Gratulation zur guten Platzierung:-)

Der Regenwald beehrte uns mit einer regenreichen Nacht, zum Glück blieben wir im neuen Zelt trocken, obwohl wir keinen Wassergraben gruben.

Zur Abwechslung eine Regennacht ohne Schwimmstunden auf meinem Federbett zu unternehmen;-) @ Isi, Jon, Alina & Schälchli, erinnert ihr euch an dieses Ereignis?

Leider hörten wir keinen Kiwi rufen und glücklicherweise war der Regen bald zu Ende. Alles war noch nass, und so frühstückten wir in der warmen trockenen Küche. Unser Mittagsproviant war schnell gepackt und die Wanderschuhe angezogen. Jetzt ging es zum Visitor Center, wo wir einen Schlüssel für ein Ruderboot abholten und uns mit Schwimmwesten ausrüsteten. Nach einer guten Stunde schweisstreibendem Aufstieg durch den Regenwald erreichten wir den Lake Waikareiti.

Hier wurden wir gefordert und es hiess das Ruderboot ins Wasser zu schieben. Zum Glück war dort ein erfahrener Kiwi, der uns half. Auf dem Wasser waren wir ein wenig hilflos. Rudern zu zweit auf dieser Nussschale…. Unmöglich.. OK und ich alleine rudern bedeutet Kreisverkehr.. Naja so überliess ich das kräftezerrende Rudern dem Capitan Paule. Der Wind, die Strömung und meine Ruder Unfähigkeit machten dieses Abenteuer nicht besser, so beschlossen wir nach gut einer Stunde die Fahrt einzustellen und wieder an Land zu gehen.

Ich war froh wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Beim Aussteigen habe ich bemerkt wie warm der See war. Wenn da nur nicht dieser kühle Wind wäre. So entschied ich mich meinen Bikini Unterteil anzuziehen und lief mit meiner Bergans Jacke gegen den Wind geschützt in den flachen See hinaus. Eine etwas spezielle Badebekleidung, aber für mich absolut zweckmässig. Wieder an Land, war ich das Chicken in Person.. Lange Hosenbeine, Merino Jacke und Berggans und Mittagessen halfen auch nicht.. Erst das Wandern talwärts wärmte mich wieder auf. Zurück im Camp war schon wieder Apéro Zeit, diesmal am Strand ohne Regen:-) Und zum Abendessen köchelten wir uns wieder feinen mexikanischen Reis.

 

Die East Cape Umrundung

Das Aussenzelt war heute sehr feucht und musste auf der Wiese eine Stunde in der Morgensonne getrocknet werden. Zeit genug, um die Einkaufsliste für die East Cape Umrundung zusammenstellen. Da das Angebot in den Supermärkten entlang des East Cape nicht mehr so gut ist, sind wir nochmals nach Whakatane gefahren um unser Food aufzustocken. In Opotiki tankten wir brav voll. @Alfi und Margreth guter Tip Dankeschön.

Vorbei an wunderbaren Sandstränden mit viel Schwemmholz aber keinen Leuten ging es bis nach Te Kaha, wo wir auf einer Felsklippe mit scharfkantigem Gestein Zmittag assen und die Lagunen umwanderten, welche die Ebbe zurückliess. Wasserpflanzen und Fischchen lebten in den kleinen Pools, an alle Taucherfreaks, ich glaube wir müssen da nicht extra in die Tiefe steigen, alles ist so nah an der Wasseroberfläche;-)

Nach kurzer Weiterfahrt kamen wir beim Pacific Coast Macadamias in der Whanarura Bay vorbei. @Frank und Jeannine super Tip Dankeschön. Dort assen wir super feines Glace und überblickten die einsame Bucht.

Nach 5 Minütiger Fahrt war dann auch schon unser Zeltplatz in der Maraehako Bay erreicht. Wir durften auswählen, ob wir das Zelt lieber beim Strand unten oder doch etwas erhöht im Gras aufstellen möchten. Wir haben uns für das weiche Gras entschieden. Nach dem Zeltaufstellen trugen wir unsere Stühle zum Strand und genossen das Feierabendbierchen mit Blick aufs Meer. Leider zogen immer wie dichtere Wolken auf und die Sonne wurde verdeckt. So war für uns Zeit zurück zum Zelt zu gehen. Paule schnipselte sämtliches Gemüse, währendem ich den Whisperlighter in Betrieb nahm. @Beat wirklich eine guter Kocher:-) Im Nu war das abgekochte Wasser ready und ich konnte mit dem Gemüse anbraten beginnen. Schwupps war auch dieses gar und die Kürbisgemüsesuppe köcherlte vor sich hin. Dank der guten Schnipselarbeit von Paule hatten wir schon bald ein wunderbares Znacht:-) Dann musste nochmals Wasser gekocht werden, denn auf dem Zeltplatz gibt es kein Heisswasser um abzuwaschen. Noch eine kleine Pfanne voll Wasser für das Gutenacht Teeli. Während dem Teetrinken wurden wir von ein paar Regentropfen überrascht, welche aber schon bald das Weite suchten. @Regi, wenn Engel reisen, dann herrscht doch gutes Wetter oder 😉

 

Jetzt wurde Paule kreativ und begann mit der Taschenlampe Grüsse aus NZ in die Dunkelheit zu schreiben, währendem ich die Kamera bediente.

Wo bleibt die Sonne, welche mich normalerweise weckt? Alle umliegenden Hügel sind grau von Wolken überzogen, soll ich wirklich aus dem Zelt? 3 Minuten Duschzeit für 50 Cents stand zur Verfügung, das ist mehr als ausreichend:-) Jetzt kam der Whispi wieder zum Einsatz und das Morgenteeli wurde zubereitet. Trotz der wolkenverhangenen Hügel war es hübsch warm, schon beinahe heiss und unsere Reise konnte fortgesetzt werden. Bei einem hübschen Chileli am Meer sonnten sich zwei Gäule @Isi unglaublich was die Vierbeiner da für eine Ruhe geniessen, nicht einmal den Kopf wurde gehoben, sondern sie blieben seitwärts liegen, währendem wir mit dem Auto vorbei fuhren, fast so entspannt wie Mira auf dem Jenisberg:-)

Nach ein paar weiteren Kilometern wurden wir von ein paar Regentropfen begleitet und hatten schon die Hoffnung unser Auto wird durch den Regen gewaschen, doch schon bald war auch der Regen vorbei. Wir verliessen bald die Küstenstrasse und fuhren über Berge weitere nordostwärts.

Ab und zu hatten wir eine super Sicht auf die Buchten und sanften Hügellandschaften.

Immer wieder kamen uns schwer bepackte Velofahrer entgegen @Martin und Henz dies wäre was für euch Radler:-

Im East Cape Manuka Oil Cafe machten wir Halt und genossen dort ein leckeren Capucchino und stärkten uns für die Weiterfahrt. Ein paar Manuka Souvenirs fanden auch noch den Weg in unser Gepäck.

In Te Araroa besichtigten wir den gigantisch grossen Pohutukawa Baum und genossen den Blick auf die tosende Brandung des einsamen, wunderbaren Strandes.

Nach gut 2h Fahrt waren wir in Tokomaru Bay einer recht verlassene Gegend mit runtergekommenen Gebäuden, welche wunderbare Fotosujets gaben. Nach einem kleinen gesunden Picknick mit ein paar Früchtchen haben wir unsere Beine am Strand vertreten. Jetzt folgten nochmals 40km bis nach Tolaga Bay, dort wartete ein Eiskaffee und ein super feines Stück Kuchen auf uns. Frisch gestärkt wagten wir uns auf den zerfallenen 660 Meter langen Hafensteg. Er ist der längste Kai, welcher auf der Südlichen Erdhalbkugel 1920 erbaut wurde.

Nochmals eine Stunde Fahrt und wir waren in Gisborne, wo wir uns auf dem Luxuscampingplatz direkt am Meer einquartieren, und uns ein Abendessen im Pub gönnten. Alle im Reiseführer empfohlenen Restaurants hatten heute geschlossen. Und mit der Free WIFI Suche endeten wir im Mac, wo Paule privilegiert Web Zugriff bekommt. Meine beiden Devices scheuen sich angeblich vom MC Cafe:-) Gegen 22 Uhr waren wir die letzten Gäste im Mac, die Eingangstüre war bereits verschlossen. Wir hoffen für die Einwohner von Gisborne, dass an anderen Wochentage mehr los ist, als an diesem Montag.